Hallo Marcel
Geschrieben von Marcel H.Ja aber die einen machen es eben besser und die anderen schlechter, da sind Erfahrungen anderer eben hilfreich bei der Entscheidung bzw Beschaffung
Leider wird es im Rahmen einer Ausschreibung und der zugehörigen Modalitäten schwierig, einen Anbieter mit dem Argument "der baut ja nur Scheiß" auszuschließen.
Und wenn das Fahrzeug für eine Kommune beschafft werden soll, dann kommt man um die Vergaberichtlinien nun mal nicht herum.
Nein und es ist auch nicht statthaft, einen Anbieter durch entsprechend gestaltete Ausschreibungstexte nicht zum Wettbewerb zuzulassen oder Alleinstellungsmerkmale eines bestimmten Herstellers auszuschreiben.
Geschrieben von Marcel H.Aber ich brauche ja kein Fahrzeug beim Bau begleiten um danach selbst festzustellen, dass es nicht taugt, dass die Technik ungenügend ist oder die Elektronik dauernd ausfällt. Bzw kann ich durch fragen auch herausfinden, auf was ich achten muss. Denn den Hersteller kann ich nicht fragen, denn der wird es mir bestimmt nicht sagen.
Daran liegt es aber sehr häufig, dass die Begleitung eines Fahrzeugs während des Baus mangelhaft ist.
Das beginnt bei der Ausschreibung, wenn man meint, verschiedene Musterausschreibungen verschiedener Herstellers im Schneid- und Klebeverfahren zu einer neuen Fahrzeugausschreibung vereinen zu müssen.
Hierfür gibt es mittlerweile Fachbüros, die sich mit diesem Thema entsprechend befassen und auf deren Rat man vielleicht bei der ein oder anderen Kleinigkeit hören sollte.
Weiterhin schadet es ja im Vorfeld nicht, sich im nähren Umkreis Fahrzeuge des gleichen Typs unterschiedlicher Hersteller anzusehen. Wobei man auch hier mit verschiedenen Aussagen verschiedener Leute vorsichtig umgehen muss, weil Dinge, die nicht gut gelöst sind vielleicht nicht mal unbedingt auf dem Mist des Herstellers gewachsen sein müssen, nur wird das keiner der Beschaffer zugeben.
Weiterhin muss man sich auch mal ehrlich fragen, ob man die tolle Neuerung aus dem Hochglanzprospekt immer den bewährten (vielleicht nicht so ganz neuzeitlichen) Lösungen vorziehen soll und sich zumindest des Risikos bewusst sein.
Weiterhin kann ich die Beteiligung am Fahrzeug durch entsprechend in der Ausschreibung enthaltene Vorgaben hinsichtlich Freigaben von Aufbauplänen, Zwischenabnahmen, Endabnahmen und auch konkret definierten Merkmalen und Aufbauvorgaben (natürlich im Rahmen der Ausschreibungsregularien) deutlich erhöhen und das Risiko, dass ich zum Schluss das habe, was ich nicht haben will, wesentlich verringern.
Und ein Aufbauer, der von Beginn an feststellt, "Hoppla, da steht mir jemand gegenüber, der sich mit der Durchführung des Vorhabens befasst" wird sich deutlich weniger Kapriolen erlauben als einer, dem man bis zum Schluss komplett freie Hand lässt.
Leider Gottes stellt man aber immer wieder fest, das tolle Blinklichter und Designbeklebungen wichtiger sind, als eine anständig verarbeitete Technik.
Beim Thema Elektronik wird es schwierig, da dies nicht immer nur mit dem Aufbauhersteller zu tun hat, sondern auch vom Fahrgestell kommen kann.
Und was willst du auch machen?
Wir haben ein HLF des Herstellers mit dem "R". Die Niederschraubventile sind bereits einmal ausgetauscht worden und mittlerweile wieder undicht. Also wir er sie nochmals austauschen müssen. Da hast du aber keinen Einfluss drauf, weil du ihm nicht beweisen kannst, dass die Dinger grundsätzlich Mist sind.
Die ein oder andere Lagerung verschiedener Gerätschaften liegt vielleicht auch daran, weil man sich bei der Beschaffung keine Zeit für entsprechende Mitarbeit genommen hat.
Der Rüstwagen des bayrischen Herstellers mit dem "L", der demnächst ausgeliefert wird, wird hoffentlich zumindest hinsichtlich der Gerätelagerung besser sein (da steckt auch eine Menge Arbeit unsererseits drin, und mittlerweile auch ein paar Besprechungstermine), ob die Aufbautechnik/Elektronik auf Dauer das hält, was uns versprochen worden ist bzw. wir ausgeschrieben haben, wird sich zeigen.
Und wir haben uns bei den Zwischenterminen auf einen kleinen Kreis an Beteiligten beschränkt, da erfahrungsgemäß wenige Leute produktiver arbeiten als ein großer Haufen (der kleine Kreis ist der Fahrzeugausschuss, der von der ersten Besichtigung an dabei war.). Da war uns die Arbeit wichtiger als das gesellschaftliche Ereignis mit Bewirtung.
Zur Abholung (gesonderter Termin nach allen Abnahmen) können dann mehrere mitfahren.
mkg
WERner
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