Moin,
Geschrieben von Thomas M.
Deckt sich das nicht mit dem hier vorliegenden Frequenzproblem?
Also das Abweichungen ignoriert, resp. trotz Kenntnis nicht bearbeitet werden?
Na werden sie jetzt doch. Und bislang waren halt ein paar Balkanesen der Meinung, ihren Bilanzkreis nicht sauber ausregeln zu müssen, sondern einfach mehr zu ziehen als man erzeugt. Aber seeeehr, seeeehr viel unkritischer als die Leitungsabschaltung. Fällt dir ohne n-1-Reserve eine Leitung aus, hast du mehr oder minder zwangsläufig einen Dominoeffekt, der die noch verbliebenen Verbindungen nacheinander wegschalten lässt. Weil mit der ersten Schutzauslösung deren Transportleistung sich nun auch noch auf die verbleibende Leitungen verteilt und zur nächsten Überlastung führt usw. usf.
Demgegenüber führt die Mindererzeugung oder Übernentnahme nur zu einer etwas abgesenkten Frequenz, welches dann darüber gekoppelt automatisch Regelleistung abfordert. Die Regelungen der Kraftwerke haben einen von der Frequenzabweichung abhängigen Anteil und geben halt etwas mehr Gas. Bis die so durch die Unterfrequenz hochgeschraubte Erzeugung mit dem Verbrauch im Einklang ist. Entgegen dem Leitungsdomino ein grundsätzlich stabiler Zustand, nur ein klein wenig aus dem Soll-Zustand ausgelenkt.
Gruß,
Thorben
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