Rubrik | Rettungsdienst |
zurück
|
Thema | Ausschreibung Sanitätsdienst Oktoberfest | 76 Beiträge |
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 839060 |
Datum | 20.04.2018 18:00 MSG-Nr: [ 839060 ] | 7198 x gelesen |
Infos: | 01.07.18 Aicher Anbulanz: Stellungnahme zum Artikel Der Kampf um die Wiesn-Sanis in der tz vom 29.06.2018 01.07.18 Nach BRK-Aus auf der Wiesn: Aicher Ambulanz lockt Sanitäter mit umstrittener Kampagne 08.06.18 Aicher-Ambulanz: Wiesn Sanitätsdienst: Nachprüfungsantrag des BRK durch Vergabekammer zurückgewiesen 21.04.18 Aicher-Ambulanz-Sanitätsdienst 19.04.18 Aicher Ambulanz Union für den Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest 2018 bis 2021 vorgesehen 18.04.18 Ein Schlag ins Gesicht: Aus für Rotes Kreuz auf der Wiesn besiegelt
alle 7 Einträge im Threadcontainer anzeigen |
Bayerisches Rotes Kreuz
Bayerisches Rotes Kreuz
Bayerisches Rotes Kreuz
Geschrieben von Harald S.ch schon. Ein Ehrenamtlicher kostet mit Ausbildung, Führung, Essen und Belohnung etwa 10 pro Stunde. Das wirst du nicht viel kleiner bekommen. Dazu kommt, das wenn 10 Leute angefordert wurden auch schnell mal 15 oder 20 auf der Matte stehen. Die Kosten aber alle die o.g. 10 pro Stunde. Da die nicht nur Rumsitzen, sind diese Extraleute eine Arbeitserleichterung. Von Kaffee bereitstellen bis zum schnellen Austausch.
Bist du dir sicher mit dieser Kalkulation?
Ein Tag auf dem Oktoberfest geht von Vormittags bis nach Mitternacht, grob überschlagen 16h -> 160 Eur Kosten?
Bei meinen Lehrgängen plane ich pro Tag etwa 15 - 20Eur für die Verpflegung durch Catering inc. Mittagessen. Auf der Wache koche ich Mittags für 4 Euro pP, sollte übertragbar sein. Kaffee kostet pro Tasse etwa 10 Cent bei Großküchentechnik.
Klar - Verpflegung ist ein Kostenpunkt, mehr als 30 Euro Verpflegung pro Tag zu vernichten verursacht aber echte Magenschmerzen (Lassen wir den Rehrücken aussen vor).
Die Ausbildungskosten hat ein Privatunternehmen genauso, da diese als Arbeitszeit zählen dürften sie noch mehr ins Gewicht fallen. Die Kosten für einen ehrenamtlichen Lehrgang sind sehr überschaubar.
Aus Betriebswirtschaftlicher Sicht eigendlich ein Traum:
- Hochmotivierte Mitarbeiter, die sich zum Teil sogar Urlaub nehmen um "arbeiten" zu dürfen
- Die Entlohnung (ausser NAs) erfolgt durch eine kostengünstige Verpflegung
- Die Ausbildungsstunden werden in Freizeit abgeleistet, z.T. sogar von den Ausbildern
- In jedem regionalen Vorstand sitzen Vertreter der Lokalpolitik
- Auch auf höheren Ebenen ist eine gute Vernetzung zur Politik gegeben
- gibt bestimmt noch mehr
Erste Möglichkeit: Das BRK hat mit dem Sanitätsdienst einen satten Gewinn erziehlt, welcher die Beschäftigung hauptamtlichen Personals ermöglicht hätte. Das ganze ist nicht Verwerflich, das Geld wird innerhalb der Organisation weiterverwendet. Bei zu hoher Forderung ist der Marktvorteil jedoch irgendwann aufgebraucht.
Zweite Möglichkeit: Das BRK fährt wirklich die schwarze Null, der private Anbieter hat sich sehr stark verkalkuliert. Entweder ruiniert dies den Anbieter oder er leistet geringere Qualität. Da die Qualitätsanforderungen in der Ausschreibung klar definiert sind ist letzteres eine gefährliche Option. Dann dürfte sich das BRK freuen dass sich ein Mitbewerber offen ruiniert.
Was zutrifft - Ich kann es nicht sagen.
Viele Grüße
Adrian
Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|