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Thema | Beimischung von Soda und Kreide zum Lösch- bzw. Kühlwasser in Mulden bei E-Kfz-Bränden | 28 Beiträge |
Autor | Oliv8er 8S., Hude / Niedersachsen | 840487 |
Datum | 21.06.2018 21:40 MSG-Nr: [ 840487 ] | 1641 x gelesen |
Löschgruppenfahrzeug
Moin,
das kann man auch nicht umfassend in wenigen Worten beantworten. Auf der einen Seite gibt es individuell nur wenig Erfahrungen mit den entsprechenden Energiequellen. Die wenigsten (auch stillen Leser) werden bisher die Gelegenheit gehabt haben an einem realen System rumzuprobieren oder gar zu optimieren. Zum Anderen gibt es eine stetig steigende Vielfalt an Lösungen für die Energiequelle. Die des BMW i3 wiegt ca. 230 kg, die des Tesla etwa 700 kg, vermutlich mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen.
Als Ausgangspunkt finde ich den Ansatz aus Reutlingen in der Brandschutz 06/18 gut. Ich würde mit einer 0,5 bis 1% Calziumcarbonatsuspension (also ca. 5 bis 10 kg pro cbm Kalk, Kreide oder was auch immer) beginnen. Die könnte man mit einer Bohrmaschine und einem Quirl aus dem Malerbedarf aufschlämmen und dem Wasser in der Mulde beimengen. Das größte Problem sehe ich im Vermischen, da Kalk quasi nicht löslich ist in Wasser erhält man nur eine Suspension, deren feste Bestandteile sich relativ schnell wieder absetzten. Man könnte daher auch mit Soda und Calziumchlorid ("Bio"-Auftausalz) arbeiten, konzentrierte Lösungen ansetzen und dann an verschiedenen Stellen dem Wasser in der Mulde mit dem Akku beimischen und so verdünnen. Mengenansatz: jeweils 5-10 kg pro cbm. Ist keine Trübung mehr zu erkennen, brauchst Du mehr Kalk. Die Obergrenze würde ich bei 50 kg Kalk (also für ca. 10cbm Lösung) setzen, was eine standardmäßige Verlastung auf einem LF schon fast ausschließt. Extra Natriumchlorid würde ich aus Platzgründen nicht mit nehmen. Das kann später nachgeführt werden, wenn sich das als nützlich erweißt. Die Herausforderung ist tatsächlich die Suspension herzustellen.
Nochmal: Das ist eine Idee, ich kann das nicht anhand von Fakten belegen, weil ich die nicht für mich verfügbar machen konnte. Das Wissen, was genau in den Energiequellen drin ist, ist vermutlich viel Geld wert und wird wohl nicht öffentlich verfügbar sein.
Viele Grüße, Olli
>>>Dies alles ist meine private Meinung
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