Ich halte es grundsätzlich für einen guten Plan, wenn ein Funktionsträger (zumal der Träger einer so herausragenden Funktion) seinen Nachfolger gründlich in die Tätigkeit einweist. Das mag unnötig sein, wenn der Nachfolger langjähriger Stellvertreter war und alles schon aus eigener Erfahrung kennt; aber deshalb ist die Einweisung durch den Stellvertreter nicht unbedingt ein echter Ersatz dafür.
Behörden haben ja üblicherweise das Problem, dass sie die Stelle nicht "überlappend" besetzen können, sondern die Stelle oft sogar erst nach einer gewissen Wartezeit neu besetzen können. Dann steht der Nachfolger nicht nur vor der Herausforderung, sich in das neue Tätigkeitsfeld einzufinden sondern auch noch vor einem Haufen unerledigter Aufgaben. Das sind eigentlich schon die besten Voraussetzungen für einen schlechten Start, und da kann ich es durchaus verstehen, wenn man einen Weg sucht, das zu vermeiden.
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