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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Löschflugzeuge | 311 Beiträge | ||
Autor | Mich8ael8 M.8, Ludwigshafen / Rheinland-Pfalz | 843228 | ||
Datum | 02.10.2018 19:15 MSG-Nr: [ 843228 ] | 12728 x gelesen | ||
Infos: | ||||
Geschrieben von Ralf H. Zu finden hier: http://www.dresden-aerospace.com/download/EFFS_18-09-26.zip Ich muss sagen, die Unterlagen sind sehr interessant und auch einigermassen gut aufgebaut. Nach meiner Einschätzung glaube ich aber, dass die Investoren/Treiber des Projekts auf das falsche Pferd setzen. Eine mögliche europäische Komponente würde von der EU nicht so weit im Norden eingerichtet werden. Klar ist hiervon das gesamte EU Gebiet gleichmäßig zu erreichen, aber die Erfahrung zeigt, dass die Wald- und Flächenbrand Ereignisse mit katastrophalem Ausmaß die südlichen Staaten der EU deutlich mehr betreffen. Klar hat es dieses Jahr auch mal in Schweden ein großes Brandereignis gegeben und auch in Deutschland. Man muss sich aber im Klaren sein, dass das Brandereignis in Schweden was ganz Außergewöhnliches war und die Brandereignisse in Deutschland zwar unsere Aufmerksamkeit für die Problematik geweckt haben, aber keine Größe hatten, die ein Eingreifen der EU notwendig gemacht hätte. Im Grunde sind wir dafür in Deutschland auch ohne Löschflugzeuge bisher zu gut ausgerüstet. Ereignisse welche die EU interessieren, gibt es - Gott sei Dank - meist nur im Süden Europas. Daher halte ich die zentrale Einrichtung einer europäischen Truppe zentrale im Süden der EU für wahrscheinlicher, z. B. in Italien. Wenn man ehrlich ist, ist es dort auch sinnvoller. Trotzdem ist das Konzept interessant und wenn man die richtigen Hebel in Bewegung setzen würde, dann könnte man da auch evtl. was erreichen. Aber man müsste daher eher die nationale und föderale Karte ziehen. Der Sedlitzer See liegt wohl gerade noch in Brandenburg. Gerade Brandenburg hat ein Waldproblem vor allem auch mit munitionsbelasteten Flächen. Gleichzeitig ist auf Bundesebene eine gewisse Diskussion entbrannt. Ich würde daher viel stärker versuchen diese Karten zu ziehen und die örtlichen Landes- und Bundespolitiker zu aktivieren. Am besten die Abgeordneten der Region, die evtl. in den entsprechenden Innenausschüssen sitzen. Dabei noch etwas den Strukturwandel im (ehemaligen) Braunkohletagebau ins Spiel bringen. Da ist ja auch vieles möglich. Das könnte evtl. mehr bewirken. Erst wenn auf der nationalen Seite Schwung ist, könnten man zur Realisierung auch die EU ins Spiel bringen. Aber nicht als Träger, sondern nur als Mitfinanzierer mit Strukturfördermittel und günstigen Darlehen durch die EIB. Der Ansatz das ganze Projekt als EU Projekt aufzuziehen wird aber meiner Meinung nach scheitern. Ich wünsche den Initiatoren viele glückliche Gespräche. MfG Michael | ||||
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