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RubrikÜbung zurück
Themadie Sichtweise eines Nicht-Helfenden    # 10 Beiträge
AutorHans8-Jo8ach8im 8Z., Berlin / Berlin843666
Datum25.10.2018 07:00      MSG-Nr: [ 843666 ]1560 x gelesen

Geschrieben von Stefan R.Aber vielleicht sehe ich das durch die rosarote Brille eines Feuwehrangehörigen.

Es ist völlig normal, daß wir in einer Situation, in der schnell entschieden werden muß, spontan eine Entscheidung treffen, die nicht völlig durchdacht ist, sondern auf einem halbbewußten Ähnlichkeitsvergleich beruht.

Also ... der Truppführer, der es im Gebälk knacken hört, entscheidet sich für "Raus hier", ohne die physikalischen Zusammenhänge des Knackens gründlich zu durchdenken.

Ich schlage vor, die Möglichkeit in Betracht zu ziehen, daß dieser Autofahrer tatsächlich die Situation im Vorbeifahren betrachtet hat und spontan der Meinung war: "Übung". Wegen irgendetwas, das bei ihm diesen Eindruck erweckt hat.

WENN es zum Selbstverständnis einer Person gehört, im Bedarfsfalle zu helfen, ist es völlig normal, daß direkt nach dem Vorbeifahren eine Selbstvergewisserung nach dem Motto abläuft: "Moment, was habe ich da gerade gesehen?" Und er dann die Situation wegen erstens, zweitens, drittens so einschätzt, daß seine Entscheidung richtig war. Das macht man nicht im Vorbeifahren, sondern danach.


Gerade vor drei Wochen oder so habe ich hier auf dem Stadtring einen Gegenstand auf der Fahrbahn gesehen und spontan entschieden: "Nicht gefährlich." Und bin _nicht_ rechts rangefahren, um ihn zu beseitigen. Nach dem Vorbeifahren habe ich überlegt und dann die Meinung entwickelt: "Nicht gefährlich für Autofahrer, für Motorradfahrer eventuell schon." Und habe 110 gewählt, weil Wenden auf der Autobahn keine gute Idee ist.


Spontan weiterfahren, dann die Richtigkeit der Entscheidung durchdenken, ist meines Erachtens eine normale Verhaltensweise. Daß der Mann sich die Mühe gemacht hat, zur Presse zu gehen mit seinen Gedanken, macht es zumindest recht wahrscheinlich, daß er diese Gedanken direkt nach dem Vorbeifahren tatsächlich gehegt hat.


Nun kannst Du argumentieren, daß diese Gedanken die Restwahrscheinlichkeit eines Fehlers enthalten und er deshalb hätte umkehren sollen. Das ist zumindest für die betreffende Person aber etwas völlig anderes als "hat den Anblick ignoriert".


Hans-Joachim

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 24.10.2018 08:11 Chri7sto7ph 7R., Berching
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 25.10.2018 08:58 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland
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 24.10.2018 18:13 Chri7sto7ph 7R., Berching
 24.10.2018 09:55 Seba7sti7an 7K., Grafschaft

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