Geschrieben von Thomas R.er Filmende schrieb ja auch selbst im Video, und man sieht es ja an den Aufnahmen in den Vierteln wo noch irgendwelche Reste brennen: Der Wind war weg.
Wo Du Recht hast...
Geschrieben von Thomas R.In den Stunden während der Anfahrt waren wahrscheinlich auch deutlich stärkere Einheiten nicht in der Lage die Viertel bzw. irgendwas zu halten.
Da kommt dann eins zum anderen: Die Trockenheit und der Wind, geben dem ganzen eine unaufhaltsame Dynamik.
Ein solches Feuer kann nur an einer breiten Riegelstellung aufgehalten werden, die gut verteidigt wird, auch im Rückraum. Macht ein Feuer derart drastische Fortschritte wie das Camp Fire, mehr als 50 Quadratkilometer in weniger als einem halben Tag, dann ist es ... eine Herausforderung, den Riegel rechtzeitig fertigzustellen.
Das ist ein Beispiel für sinnvollen Einsatz von Löschflugzeugen: Das Feuer muß dann mit Riegeln aus "slurry" gebremst werden, um Zeit zu gewinnen. Slurry ist ein Gemisch aus Wasser und einer kunstdüngerähnlichen Masse, die endotherm verbrennt. Die Chemie ist auch dann noch vorhanden, wenn das Löschwasser verdunstet ist.
Bedauerlich dabei ist, daß Starkwind mit noch stärkeren Böen kein ideales Flugwetter darstellt.
Geschrieben von Thomas R.Hier im Forum gabs im Sommer ein längeres Video eines griechischen Fernsehteams, dass das Feuer bei Athen 'begleitete'. Dort sah man auch, dass es in Windrichtung 'kein Halten' gibt. Da flogen ganze Büsche und Dachteile brennend über die Autobahn und Sekunden später gings auf der anderen Seite weiter.
Leider finde ich den Link nicht mehr.
Bei den 70er-Jahre-Bränden in Niedersachsen folgten Feuerwehren der Illusion, daß die Baustelle des Elbe-Seitenkanals das Feuer zuverlässig aufhalten würde. Man lernte dazu.
Auch wegen solcher Erfahrungen hat man damals hunderte 18/8W-Unimog gekauft. Ein Riegel muß auch im Rückraum verteidigt werden können, am besten mit Fahrzeugen, die tatsächlich in der Lage sind, die zahlreichen Entstehungsbrände hinter der Riegelstellung zu erreichen.
Hans-Joachim
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