Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Bundeswehr darf Digitalfunk der Behörden mit Sicherheitsaufgaben nutzen | 42 Beiträge |
Autor | Adri8an 8R., Utting / Bayern | 847107 |
Datum | 28.02.2019 18:25 MSG-Nr: [ 847107 ] | 2199 x gelesen |
Infos: | 19.03.19 Dokumentation: Einbindung der Bundeswehr in den BOS-Funk 25.02.19 Die Feldjäger im digitalen Zeitalter 22.02.19 BOS-Digitalfunk wird für Bundeswehr geöffnet 22.02.19 Bundeswehr darf Digitalfunk der Behörden mit Sicherheitsaufgaben nutzen
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Atemschutz
Geschrieben von Michael W.Komm mal von deinem Kirchturm runter. Nicht überall ist die Stadt mit 15 Zeitschlitzen, auf dem Land sind es nur deren 7. Das Hauptproblem ist dabei, dass du nicht merkst, wenn es eng wird, du merkst es erst am Besetztton. Auch wenn auf deiner Gruppe gerade so gut wie nix läuft.
Wie kommt ihr denn auf die zwei Träger (7TS/1MCCH)? Dafür muss man schon ziemlich tief in den Wald fahren...
Bei uns hat jedes mittlere Dorf bereits 4 Träger, selbst kleinere Städte sind mit 8 Trägern versorgt.
Bei zwei CCH (MCCH/SCCH) entsprechen 8 Träger bereits 30 Leitungen.
Beschäftigt euch einmal ein wenig mit Verkehrstheorie. Es ist erstaunlich wie hoch z.B. der Bündelungsgewinn mit steigender Leitungszahl ausfällt, Stichwort Erlang-B-Tabelle.
Interessant dabei: Selbst wenn der Funkkanal gefühlt "Voll" ist es praktisch unmöglich 1 Erlang zu erreichen.
Wer es immernoch nicht glauben kann darf natürlich auch mit der zuständigen AS reden. Diese trackt die Auslastung in Echtzeit. Diese Jungs sind die einzigen, welche realistisch sagen können wie reservenhaltig das System ausgelegt ist. Ohne gewisse Grundlagen in Verkehrstheorie kommt man da aber schnell nicht mehr mit.
Funkgeräte haben einige Optionen mit Überlast umzugehen. Bei Zellen im Fallback-Modus suchen sie z.B. mittlerweile automatisch nach anderen Zellen mit Netzanbindung. Ich denke bei überlasteten Zellen ist es ähnlich.
Das Netz ist übrigends ebenfalls nicht total doof. Ein vernünftiger Resourcenmanager ist der Kern eines jeden modernen TK-Netzes. Das Netz könnte Beispielsweise Gruppenrufe über Einzelverbindungen stellen. Was es genau tut -> AS.
Was ich sagen will: Bündelfunksysteme sind fixen Systemen sowohl mathematisch als auch praktisch überlegen, selbst wenn die "Leitungszahl" erst einmal geringer aussieht.
Viele Grüße
Adrian
Dieser Beitrag stellt einen Auszug meiner aktuellen Meinung dar. Diese muss nicht zwangsläufig mit der offiziellen Meinung meiner Dienststelle/HiOrg korrelieren.
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