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RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaBF: Führungskraft I. und II. Klasse?23 Beiträge
AutorThom8as 8S., Coburg / Bayern849134
Datum18.05.2019 12:50      MSG-Nr: [ 849134 ]2002 x gelesen
Infos:
  • 17.05.19 Staatlich geprüfte/r Wirtschafter/in in verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft
  • 17.05.19 EINSTWEILIGE VERFÜGUNG STOPPT NACHFOLGER! Feuerwehr-Chef darf nicht in Rente

  • Nein, das sind keine harsche Behauptungen. Sondern die eigene mehrfache Erfahrung sowohl als Bewerber und auch auf der anderen Seite, wenn man im Annahmeausschuss sitzt. Ich kenne beide Seiten sehr gut.

    Auch ich arbeite in einer städt. Verwaltung, so wie Du.

    Es freut mich das es offenbar noch Verwaltungen gibt die sich an Recht, Gesetz und Ordnung halten. Aber ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen das es auch Verwaltungen gibt, bei der die Verwaltungsspitze der Meinung ist, deutlich über dem Gesetz zu stehen und sich ganz klar darauf verlässt, dass unterstellte Beamte wissen was mit ihnen passiert wenn sie nur schon eine andere Meinung äußern. Wir sprechen noch nicht von "dagegen vorgehen", sondern nur von "eine andere Meinung haben".

    Mein schon aufgezähltes Portfolio ließe sich auch noch um die "Parteizugehörigkeit" erweitern. Da ich nicht in der richtigen Partei war (ich bin nämlich in gar keiner), wurde eine Stelle schon mal an mir vorbei gegeben. Und das hat man mir dann auch gesagt, dass die Zugehörigkeit zur Partei das Ausschlaggebende war. Nur gesagt. Nicht geschrieben. Schon klar.

    Wie Du richtig vermutest kann ich meine Behauptungen natürlich stützen. Es sind eigene Erfahrungen, aber auch die dreier Kollegen im hDFeu, allesamt bestqualifiziert und auch bekannt, die ihrerseits die gleichen Erfahrungen gemacht haben. Wer sich aber offen beschwert, beispielsweise durch Klage oder andere Feststellungsverfahren, der wird in der eigenen Dienststelle zumeist in Folge sehr besonders behandelt. Wohl dem, der in einer Stadtverwaltung arbeitet, in der Recht und Gesetz noch Geltung haben. Verloren sind die, bei denen der OB oder die OBin denkt, er oder sie SIND das Gesetz.

    Ein Beispiel (ich drücke es neutral aus, um hier weder Anwälte an den Hals zu bekommen noch den Kollegen hier zu outen). Geschehen im letzten Sommer: Ein Beamter des hD bewirbt sich auf eine Stelle als LdBF. Er hatte die maximalen Qualifikationen, das Statusamt und war in allem - samt Beurteilung - den Mitbewerbern überlegen. Das sagte ihm auch die Personalstelle, die aber fernmündlich durchblicken ließ, dass der OB aber schon einen anderen Bewerber auf dem Posten sähe und es eben nicht dieser Beamte wäre, von dem wir hier sprechen. Natürlich könne sich unser hier beschriebener Bewerber auch weiterhin im Bewerbungsverfahren behaupten und er würde die Stelle auch allein vom Beamtenrecht schon sicher bekommen - so die mündliche Aussage - aber er müsse eben auch wissen dass er dann ein halbes Jahr Probezeit hat und bei der Erfahrung die dieser Bewerber habe käme er doch selbst darauf zu wissen was das bedeuten würde.
    Was passierte? Der Beamte zog seine Bewerbung zurück, weil es zwar schön gewesen wäre die Stelle zu bekommen, aber unsinnig dort dann zu scheitern und auf Bundesebene verbrannt zu sein, weil man die Probezeit nicht bestanden hat.

    Es gibt solche und solche Stadtverwaltungen. Zu meinem Leidwesen habe ich meist nur solche Stadtverwaltungen kennengelernt. Und meine drei Freunde im hD, wovon einer der im Beispiel beschriebene ist, können das Gleiche Lied singen. Wenn Du Pech hast, hast Du es eben nicht mit Fairness und Aufrichtigkeit zu tun, sondern mit der Sicherung von Pfründen, Seilschaften, und all dem, was ich zuvor schon geschrieben habe (Verwandtschaft etc.)

    Und diese Dinge könnte ich noch um viele Punkte erweitern die weitaus haarsträubender sind als wenige das ich hier geschrieben habe. Und daher komme ich eben zu der Meinung das die Verwaltung - nicht überall - auf dem "Weg nach unten" ist, weil es wieder zunimmt, dass "krumme Dinger" gedreht werden.
    Und meine Meinung wird von Dir unterstützt, in dem Du feststellst, dass die Klagefreudigkeit unterlegener Bewerber steigt. Das passt zusammen.

    Die Klagenden müssen aber wissen, dass sie in einer Dienststelle, die eben nicht nach Recht und Gesetz agiert, sondern auf Basis ganz anderer "Qualitätskritierien" die entsprechenden Stellen besetzt, verbrannt sind. In der eigenen Stadtverwaltung ganz sicher. Und in einer fremden Verwaltung, wo man denkt das man mal klagen könne und dabei ja nichts passiert, darf man wissen, das auch die Verwaltungen untereinander vernetzt sind.

    Es freut mich wenn Du dort arbeiten kannst, wo offensichtlich noch Werte vorhanden sind.
    Ich habe dieses Privileg nicht.

    Meine Quellen oder nähere Angaben kann ich natürlich nicht machen, wofür ich um Verzeihung bitte, aber ich habe einfach keine Lust auf besondere Anwälte besonderer Verwaltungen. Das ist verständlich nehme ich an, weswen ich hier eben nicht explizit die Namen von Kollegen, Städten oder Ländern benenne.

    Thomas

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     17.05.2019 09:33 Jürg7en 7M., Weinstadt
     17.05.2019 10:00 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     17.05.2019 10:05 Jürg7en 7M., Weinstadt
     17.05.2019 10:45 Chri7sti7an 7R., Fichtenberg
     18.05.2019 00:21 Henn7ing7 K.7, Dortmund
     18.05.2019 07:51 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     18.05.2019 09:49 Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt
     19.05.2019 01:12 Stef7an 7H., Karlsruhe
     17.05.2019 10:04 Stef7an 7H., Karlsruhe
     17.05.2019 12:38 Bern7d O7., Filderstadt
     17.05.2019 16:15 Stef7an 7H., Karlsruhe
     17.05.2019 10:34 Volk7er 7C., Garbsen
     17.05.2019 15:37 Thom7as 7S., Coburg  
     17.05.2019 20:30 Andr7eas7 L.7, Braunschweig  
     18.05.2019 12:50 Thom7as 7S., Coburg
     18.05.2019 13:05 Thom7as 7S., Coburg
     18.05.2019 13:54 Seba7sti7an 7K., Grafschaft
     17.05.2019 23:40 Thor7ste7n B7., Bammental
     18.05.2019 11:32 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     18.05.2019 12:51 Jürg7en 7M., Weinstadt
     19.05.2019 01:18 Stef7an 7H., Karlsruhe
     19.05.2019 21:59 Pete7r F7., Murnau  
     19.05.2019 00:32 Jürg7en 7M., Weinstadt

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