Mich würden auch die Zahlen mal interessieren. Was ist denn zu wenig Löschwasser? Ich musste schon des Öfteren Feuerwehrkammeraden auf den Boden der Tatsachen holen, wenn es um das Thema Löschwasser ging. Da macht man z.B. eine Jahresübung im Einfamilienhaus-Gebiet, natürlich mit der Drehleiter der zuständigen Stützpunktwehr incl. Wenderohr zur Dachplattenwäsche, und wundert sich, dass beim Einsatz mehrerer C- und B-Rohre die Wasserversorgung nach kurzer Zeit einbricht.
Nur zur Erinnerung, die Löschwasserversorgung wird deutschlandweit nach DVGW-Merkblatt ausgelegt. Bei einer niedrigen Bebauung sind ggf. 48 m³/h, das sind 800 l/min. ausreichend. Dies gilt übrigens nicht für einen einzelnen Hydranten, sondern für alle Entnahmestellen in einem Umkreis (Radius) von 300 m zusammengerechnet. Es gibt auch keine Vorgaben, was der einzelne Hydrant für den Erstangriff leisten muss. Aus meiner Sicht sollten mindestens 24 m³/h (400 l/min.) angesetzt werden, was zumindest für die erste Gruppe (2 C-Rohre) für den Eigenschutz ausreichend ist, aber wie gesagt, es gibt diesbezüglich keine genauen Vorgaben.
Ohne die Konkreten Fakten im betreffenden Fall zu kennen, möchte ich dies lediglich als Erinnerung verstanden wissen, dass es nun mal gesetzliche Regelungen gibt und nicht jedes Gebiet für jeden erdenklichen Fall ausgestattet sein muss. Da wird viel polemisiert (meist aus Unwissenheit).
Gruß Peter
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