Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Waldbrandbekämpfung: Bundesweite Strategie gefordert #
| 113 Beiträge |
Autor | Andr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen | 850457 |
Datum | 07.07.2019 11:56 MSG-Nr: [ 850457 ] | 6582 x gelesen |
Infos: | 27.07.19 Untersuchung von Methoden zur Früherkennung von Bränden in Wald- und Vegetationsgebieten (Branddirektor Dipl.-Ing. M. Sc. Dirk Schneider) 09.07.19 The Global Fire Monitoring Center (GFMC) 07.07.19 FW-Forum: Ausbildungsstätte `Waldbrand ´ 07.07.19 Vorankündigung: Workshop Einsatzleitung bei Großwaldbränden
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Hallo,
Geschrieben von Bernhard D.Wie gesagt, nicht unbedingt Neues zum Thema.
Wie von mir bereits öfter erwähnt, gibt es in Deutschland Regionen und dementsprechend Feuerwehren, die Waldbrand können. Diese sind durch z.T. katastrophale Brände in der Vergangenheit selbst geschult worden. Aus Erfahrungen wurde Wissen, was weiter gegeben wurde bzw. wird. Bedeutet natürlich nicht, das hier alles zu 100% so ist, wie es sein sollte.
Und dann gibt es Regionen, die Waldbrand erst lernen müssen. Entweder durch eigene Erfahrungen, weil es nun bei ihen in der Heide brennt oder durch Schulungen (z.T. extern). Die daraus resultierenden Hausaufgaben können nicht immer sofort erledigt werden, weil es an Geld oder Einsicht fehlt.
Dabei kann der Blick über den Tellerrand einiges bewirken. Dieser Weitblick muss aber nicht gleich soweit sein, dass wir uns in Amerika, Südeuropa oder sonstwo wiederfinden, wenngleich auch dort Erfahrungen und Wissen, Taktik und Technik vorhanden sind. Meist genügt der Blick hin zum Nachbarn, über die Landesgrenze.
Wer glaubt, anhand von Groß- und Katastrophenwaldbränden auf ehm. Truppenübungsplätzen die Unfähigkeit der deutschen Feuerwehren zu erkennen, liegt falsch. Wenn wir zukünftig solche Brandereignisse auf Munitionsgebieten beherrschen wollen, dann braucht es dort vor allem vorbeugende Maßnahmen, u.a. eine bessere, kleinflächige Einteilung (Schneisen, Wege) und ortsnahe Löschwasserentnahmestellen. Kommt es nicht zur Umsetzung solcher Maßnahmen, nützen uns noch besser Tanker, Spaten oder Sommerkleider nichts.
Auch die Idee, solche Gebiete vorsorglich abzubrennen, halte ich nicht für sinnvoll. Auf solchen Flächen mit Munition wird auch zukünftig die Natur allein bestimmen, was dort wächst. Und so würde u.a. auf den Gebieten bei Jüterbog, Lieberoser Heide oder Lübtheen wieder die Kiefer aufwachsen, Heide und Gräser kämen hinzu. Richtig, wieder guter Brennstoff für die nächsten Großen Brände ...
Gruß Andreas
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Walter Seitz (1863 - 1945)
>> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser
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