Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | Weitergabe von Einsatzfotos und Einsatzfilmen durch die Feuerwehren an Medienvertreter/Presse/Zeitungsverlage #
| 30 Beiträge |
Autor | Thom8as 8H., Dornstadt / Baden-Württemberg | 850591 |
Datum | 10.07.2019 13:37 MSG-Nr: [ 850591 ] | 2346 x gelesen |
Infos: | 10.07.19 Schreiben des DJV an Gemeinden/Städte
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Öffentlichkeitsarbeit
Ich denke, man muss das differenzierter sehen als es das Schreiben tut. Von daher ist das Schreiben sehr unglücklich.
Einige Redaktionen müssen sich ganz klar vorwerfen lassen, dass sie auch selbst eine Spirale in Gang gesetzt haben. Einsparungen "um jeden Preis", dann werden Termine wie Jahreshauptversammlungen oder Fahrzeugweihen nicht mehr durch eigenes Personal besetzt. Im Anschluss bettelt man dann bei den feuerwehren um kostenloses Material.
Aber es gibt auch einzelne Feuerwehren, die bei der Öffentlichkeitsarbeit ein bisschen über das Ziel hinausschießen.
Es sind Einzelfälle! Aber eben trotzdem nicht zu tolerieren.
Es werden Journalisten an Absperrungen weit vor einem Gefahrenbereich zurückgehalten, gleichzeitig fertigt die Feuerwehr eigene Aufnahmen und verschenkt diese an Redaktionen.
Damit wird tatsächlich doppelt eingegriffen, denn zum einen gehört es zu den Aufgaben der Presse, sich selbst zu informieren. Auch wenn sie dieser Aufgabe oft unzureichend nachkommt.
Zum anderen wird Journalisten die Einkunftsquelle "Fotoverkauf" weggenommen, denn das kostenlose Bild nimmt die Redaktion oft lieber. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass der fotografierende freiwillige Feuerwehrmann Lohnfortzahlung bekommt und kommunale Geräte nutzt, um die wirtschaftliche Betätigung eines anderen zu untergraben.
Auch hier wird durch diese einzelne verursachende Feuerwehr eine Spirale in Gang gesetzt, dass die freien Journalisten immer seltener an Einsatzstellen vorbeischauen, wenn sie dort nur Geld verlieren.
Vorsicht, dieses sind nur Stichpunkte, das Thema ist viel komplexer!
Daher kann ich mich nur ganz deutlich dem Rat des Vorposters anschließen:
Geschrieben von Jan S.Ich kann nur jedem in der ÖA tätigen raten, mal Kontakt zu den Agenturen und Redaktionen vor Ort aufzunehmen. Wenn die Vorwürfe stimmen, gibt es dann zumindest Redebedarf. [...]
Stimmen sie nicht, würde ich recht deutlich machen, dass so ein Brief schlichtweg eine Frechheit ist und unvereinbar mit der vertrauensvollen Zusammenarbeit...
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