Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | Weitergabe von Einsatzfotos und Einsatzfilmen durch die Feuerwehren an Medienvertreter/Presse/Zeitungsverlage | 30 Beiträge |
Autor | Marc8 S.8, Dietzenbach / Hessen | 850600 |
Datum | 10.07.2019 15:45 MSG-Nr: [ 850600 ] | 1976 x gelesen |
Infos: | 10.07.19 Schreiben des DJV an Gemeinden/Städte
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Brandmeldeanlage
Man muss das m.E. differenziert betrachten. Aus meiner Zeit als Pressesprecher weiß ich, dass die Lokalredaktionen unsere Bilder und Pressemeldungen zu Einsätzen sehr gerne genommen haben. Erschreckenderes wurden Pressemeldungen zum Teil 1:1 als Redaktionstext übernommen. (Entweder waren meine Texte so gut oder die haben kein Personal mehr hier selbst etwas zu formulieren).
Was das regelmäßige Einsatzgeschehen betrifft, so bekommt das doch kaum ein Journalist noch mit, wenn die Freiwillige Feuerwehr in der Woche fünf Einsätze fährt. Und in der Regel ist das Feuer aus bzw. die Unfallstelle geräumt, bevor ein Journalist überhaupt erst an der Einsatzstelle ist. Es gibt da sicher Ausnahmen, wenn der Journalist selbst in der Feuerwehr ist (aber das hat dann sicher auch einen Beigeschmack und ist Wettbewerbsverzerrung).
Ziel einer Freiwilligen Feuerwehr muss es sein, ständig (mind. Wöchentlich) mit ihrem Einsatzgeschehen in der Lokalpresse präsent zu sein. Ansonsten bekommt der Normalbürger es bei einer reinen Alarmierung über Meldeempfänger doch gar nicht mehr mit, dass es da ein paar Idioten gibt, die regelmäßig Nachts um zwei Uhr aus dem Bett springen um eine ausgeflippte BMA zurückzustellen oder Mitbürger aus einem schlecht gewarteten Aufzug zu befreien ...
Ansonsten passiert es nämlich so wie in einer Nachbargemeinde, wo es in der Tageszeitung einen Leserbrief gab, warum die Stadt der Feuerwehr ein neues Fahrzeug kauft und der örtliche Handballverein seine Bälle selber bezahlen muss da blieb mir das Frühstück im Halse stecken.
Für den DJV sind i.d.R nur die großen Einsätze von Bedeutung, die man möglichst in überregionalen Medien vermarkten kann. Das sind aber bei uns dann aber auch die Einsätze, wo keiner mehr Zeit hat Fotos für die Pressearbeit zu erstellen bzw. dann wenn Leerlauf ist, unsere Journalisten des Vertrauens einen Tipp bekommen, dass es sich lohnt mal an der E-Stelle vorbeizuschauen.
Ich denke, dass zu mindest bei uns da die Welt noch in Ordnung ist und hier ein fruchtbares Geben und Nehmen auf beiden Seiten praktiziert wird.
Und da ist sich nicht nur bei uns so. In meiner alten Heimat stellt der örtliche Pressevertreter /Fotograf der Feuerwehr bei größeren Einsätzen seine Bilder (wo die Medien für Geld bezahlen) kostenlos für die Homepage der Feuerwehr zur Verfügung.
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