Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Wie Deutschland im Kampf gegen Waldbrände versagt | 61 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 G.8, Schwandorf / Bayern | 850616 |
Datum | 10.07.2019 20:42 MSG-Nr: [ 850616 ] | 1401 x gelesen |
Infos: | 06.07.19 Mit schwerem Gerät: Bergeausbildung bei der Bundeswehr 04.07.19 Spiegel: Unser Feuer machen wir selber aus
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Hallo Sebastian,
du musst bitte unterscheiden zwischen Startbahn und Außenlandefläche.
Neben eurer Landebahn (und neben jeder anderen Landebahn in Deutschland) ist ein Abstand zwischen Gebäuden und Landebahn vorgeschrieben.
Ich vermute, du bist Pilot und weißt das.
Wir starten selbstverständlich problemlos mit einer vollgetankten Dromader von einer "Startbahn" von 5 Meter Breite und 550 Metern Länge.
Dies haben wir, zum Beispiel in Arnbruck, EDNB, einem Flugplatz mit stark ansteigendem Gelände am Ende der Landebahn, gezeigt.
Zu den Umlaufzeiten im Vergleich zum Hubschrauber möchte ich dir nichts erzählen, ich spreche hier über Fakten.
Bei jeder Waldbrandübung mit Hubschraubern, an denen wir mit dem Löschflugzeug Dromader beteiligt waren, hat das Flugzeug immer mehr Wasser im gleichen Zeitraum zum Einsatzort gebracht als ein Hubschrauber, zu wesentlich geringeren Kosten. Und das, obwohl die Hubschrauber unmittelbar am Einsatzort auf einer Wiese gestartet sind und die Dromader von Flugplätzen, die zwischen 10 und 15 Kilometer entfernt waren.
Ich stimme dir zu 100% zu, es ist eine Herausforderung. Und ich würde diese Herausforderung gerne annehmen.
Ich bin Pilot und Fluglehrer mit mehreren Tausend Flugstunden und fest davon überzeugt dass Löschflugzeuge eine sinnvolle und preiswerte Ergänzung zum aktuellen System bei der Waldbrandbekämpfung sind.
Grüße
Mike
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