Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | Weitergabe von Einsatzfotos und Einsatzfilmen durch die Feuerwehren an Medienvertreter/Presse/Zeitungsverlage | 30 Beiträge |
Autor | Juer8gen8 W.8, Frechen / NRW | 850646 |
Datum | 11.07.2019 09:51 MSG-Nr: [ 850646 ] | 1495 x gelesen |
Infos: | 10.07.19 Schreiben des DJV an Gemeinden/Städte
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Ich persoenlich sehe nicht die Weitergabe der Photos fuer problematisch sondern eher das Schreiben selbst. Musz zunaechst mal zugeben selber der RFFU anzugehoeren weil nunmal Presse und Rundfunk nicht nur aus Journalisten bestehen zu denen ich als Techniker ein "ganz besonderes" Verhaeltnis pflege dasz sich am besten beschreiben laesst wenn man sich Einsteins Rede zur Eroeffnung des Funkausstellung 1930 anhoert oder den Text liest:
https://www.einstein-website.de/z_biography/redefunkausstellung.html
Ich selber kann nicht nachvollziehen warum die Pressefreiheit sich nur auf hauptberuflich taetige Journalisten beziehen soll.
Jeder "Verein" - auch die (F)FW kann doch bspw. einen Kameraden zum Pressesprecher ernennen und wenn der dann die Weitergabe der Photos organisiert duerfte dem Wortlaut des Schreibens der Wind aus den Segeln genommen sein. Die gedankliche Konstruktion dasz die Pressefreiheit durch dasz Handeln der FW-Kameraden bedroht sei ist wohl sehr stark an den Haaren herbeigezogen. Es steht jedem Journalisten frei Photos ohne Ende zu schieszen und am Ende entscheidet die "Zielgruppe" welche Photos sie annimmt. Ich habe dabei auch im Blick dasz die Buerger ein Anrecht darauf haben genauestens ueber die Arbeit der Feuerwehrleute informiert zu werden. Praktisch aus "erster Hand", und jedem Leser auch klar wird welchen Gefahren sich die Kameraden aussetzen. Meine persoenliche Erfahrung ist naemlich die, dasz sehr oft durch Journalisten dann am Ende ein doch sehr verfaelschtes "Bild" der Geschehnisse wiedergegeben wird, insbesondere dann wenn es sich um so techniklastige Inhalte geht wie sie von der Natur der Sache her nunmal bei dem Geschehen gegenwaertig sind. Ich weisz nicht wie oft ich mir bei Intervention zu fehlerhaften Darstellungen als Ausrede (fuer die journalistische Unfaehigkeit) anhoeren muszte: "Der Leser versteht das nicht, das muszten wir so vereinfachen".
Ihr kennt das in den einfachsten Formen selber, wenn immer und immer wieder die - zumind im Rettungswesen - ganz eindeutig genutzen Begriffe von Bergen und Retten fehlerhaft gebraucht werden, bei der Bundesbahn Lok- und Zugfuehrer durcheinander geworfen werden oder wenn - die ach so von sich und ihrem Wissen ueberzeugten Schreiberlinge Geschwindigkeiten in physikalisch unsinnigen kmh ausdruecken nur weil ihnen die (allerdings korrekten) Mph bspw. der US-Amerikaner besser von den Lippen gehen.
Ich persoenlich bevorzuge Informationen aus allererster Hand. Egal ob es um Berichte von Feuerwehrleuten, Soldaten in Afghanistan, Mitarbeiter von Kraftwerken oder Industrieanlagen geht - um nur mal ein paar Beispiele zu nennen - wenn ich da den Vergleich habe zu dem was ich dann in der Presse lese, dann komme ich mir - ich musz es so hat ausdruecken - sehr oft verarscht vor !
Ich wuensche den Photografen der FWen weiterhin erfolgreiche und blessurenfreie Arbeit !
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