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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Afrikanische Schweinepest: Einbindung Feuerwehren und THW in Abwehrmaßnahmen | 42 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 853416 | ||
Datum | 26.11.2019 20:06 MSG-Nr: [ 853416 ] | 1421 x gelesen | ||
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Hallo, Geschrieben von Bernhard D. Gute Frage ( und deshalb frage ich ), es werden neuerdings immer mehr Dekontaminationsschleusen und auch Abrollbehälter von der Industrie zur Tierseuchenbekämpfung angeboten und beschafft. Was die da zumischen ? Die Frage beantwortet der Veterinär, oder? Z.B.: http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Tier/Tiergesundheit/Tierseuchen/Desinfektionsrichtlinie.pdf?__blob=publicationFile Ich denke aber es wird durch die Presse viel Panik verbreitet. Auch was die Anforderung an Einsatzkräften angeht. Die Erwartungen an den Einsatzauftrag ist bei manchen groß. In erster Linie rechnet man erst mal mit einem Wildbefall (Was an sich schon dramatisch wäre). Die Handlungsanweisungen lesen sich relativ harmlos und meist durchdacht. Von hunderten hochmotivierten Einsatzkräften ist hier nicht die Rede. Es sei denn man will tatsächlich ein so großes Gebiet einzäunen. Wobei ich sich ein Wildschwein wenig von einem normalenZaun beeindrucken lassen dürfte. Ähnlich wie bei der Vogelgrippe wird man auf gezielte Maßnahmen und Erfahrungen aus den anderen betroffenen Länder zurückgreifen. Hier interessante Quellen: https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/ https://tierseucheninfo.niedersachsen.de/download/139366/Rahmenplan_zur_Praevention_und_Bekaempfung_der_ASP.pdf Auch die großangelegte Desinfektion von Fahrzeugen taucht so gut wie gar nicht auf. Es ist völlig unrealistisch mit Desinfektionsschleusen zu arbeiten (lt. Fachberater des Veterinäramts). Es sei denn man würde den Verkehr in einem größeren Gebiet drastisch einschränken. (Versuch das mal z.B. in Berlin?!) Man muss sich auch nur die Einwirkzeiten der Desinfektionslösungen ansehen. Bei 5-20 Minuten kann man ausrechnen a) wie viel Schleusen man braucht und b) welches Verkehrsaufkommen damit behandelt werden kann. Der Platz ist dann auch noch ein Thema. Und nicht zu vergessen die notwendige Einsatzzeit für die Maßnahme. Der Erreger scheint ja sehr hartnäckig zu sein (In Blut 70 Tage!). Mal ein Wochenende die Schleuse aufbauen wird nicht reichen. Die Vogelgrippe hat damals auch gezeigt, dass derartige Maßnahmen überwiegend nur Show waren. Damals wurde einzelne Schleusen an Nebenstraßen aufgebaut. An Hauptverkehrstraßen hat man das gar nicht erst in Erwägung gezogen. Später hat man mit einem Schulterzucken darauf reagiert. https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/CBRN-Schutz/KFZdesinf_EinsaK.pdf?__blob=publicationFile Wenn ein Wirtschaftsbetrieb betroffen ist, dann sieht es anders aus. Die Gefahr wird durch die Experten, aufgrund der Hygienemaßnahmen in den Ställen, aber im Moment noch als relativ gering eingestuft. Wird trotzdem Spannend. Gruß Dirk | ||||
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