Geschrieben von ---Harald Schramke--- Fachstudium
Bei aller Liebe. Feuerwehr ist vor allem (oder auch vielleicht noch) Handwerk. Ja, wir brauchen gute Leute. Die zu bewältigen Aufgaben und die Technik werden immer komplexer. Die "Kundschaft" ebenso (Anspruchshaltung, Umgangsformen, Kultur, etc.). Aber letztlich läuft es im Alltag darauf hinaus, auch mal einen Besen oder Hammer in die Hand zu nehmen: Im Einsatz, aber auch auf der Wache/Werkstätten. Das letztere machen wir vor dem Hintergrund, nicht alles nach extern bzw. an Spezialisten zu vergeben um Feuerwehr bezahlbar zu halten. Und noch bekommen wir sehr gute Menschen. Es fällt aber auf, dass es zunehmend schwieriger wird.
Und der sehr anstrengende Part folgt darauf: Die Menschen dann auch zu halten. Die persönlichen Ansprüche haben sich über die Jahre verändert. Und Wehren, die hierauf nicht reagieren können, verlieren dann eben Menschen an die Dienststellen, die das können. Meiner Erfahrung nach gibt es nicht den spezifischen Grund hierfür. Ich kenne Kollegen die zu einer Werkfeuerwehr gewechselt sind, nur um endlich einmal vom Rettungswagen herunter zukommen. Bei einem anderen sind es wieder finanzielle Aspekte, aber auch Vereinbarkeit von Familie und Beruf bis hin zu persönlichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten.
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