Geschrieben von Tobias Boston, Dortmund Das gesamte Gebiet der ehemaligen DDR verfügt über keine Notbrunnen,
Das ist so nicht richtig. Zu DDR-Zeiten gab es sehr wohl Notbrunnen - allein in meinem 1000-Seelen-Geburtsort gab es 3 Stück, die auch explizit also Solche ausgewiesen waren. In wie weit diese nach der Wende noch gepflegt wurden, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis. Aber ganz vergessen ist das Thema nicht - z.B. in Leipzip:
Beitrag LVZ
Das neue Konzept sieht vor, Trinkwasser im Notfall auch über intakt gebliebene Teile des öffentlichen Trinkwassernetzes bereitzustellen. Reichlich die Hälfte der Notwasserbrunnen sei entstanden und würde dann ebenfalls genutzt, verlautet aus dem Rathaus. Der übrige Bedarf werde mit Wasserwagen in die betroffenen Stadtteile transportiert. Die Leipziger Wasserwerke haben solche Wagen. Und es sollen noch mehr angeschafft werden. Dieses neue System basiere auf mehreren Säulen und sei viel flexibler als das alte.
Die Standorte der Notbrunnen werden geheim gehalten. Denn niemand will riskieren, dass sich im Fall der Fälle Menschen in Panik dorthin bewegen und diese sensible Infrastruktur zerstören. Oder dass Täter sie unbrauchbar machen. Jeder Notbrunnen sei für eine hohe Förderkapazität ausgelegt, heißt es. Jeder verfüge über ein einsatzbereites Notstromaggregat, damit das Wasser auch ohne Strom sprudelt und mehrere Zapfschläuche, um in kurzer Zeit große Menschenmengen versorgen zu können. Im Katastrophenfall wird bekannt gegeben, wo die Leipziger Trinkwasser holen können, so ein Insider. Niemand brauche Nachteile befürchten, wenn er zum Beispiel den empfohlenen Zehn-Tage-Vorrat nicht in seiner Wohnung aufbewahren kann, weil diese dafür zu klein ist. Landesdirektion: Es seien auch Lebensmittelvorräte angelegt und Medikamente wie Jodtabletten stünden bereit wo, wird nicht gesagt.
Freifrau von Fritsch sagt nur so viel: Niemand muss sich Sorgen machen, wir sind auf alles gut vorbereitet. Und die letzten Vorbereitungen würden zügig abgeschlossen.
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