1. Maschinist
2. Mitarbeiter
Geschrieben von Stefan Heck Mehrarbeitsstunden sind grundsätzlich durch Freizeit auszugleichen. Die Vergütung für ausgezahlte Mehrarbeitsstunden ist in der Tat ein (schlechter) Witz!
Ja, aber ist es denn nicht so dasz "sind grundsätzlich durch Freizeit auszugleichen" nichts weiter ist als ein ansich von irgend jemandem
"voellig frei erfundener" Text den "man" jederzeit aendern kann ? - Ich entsinne mich dasz in unserem Haustarifvertrag aehnliche Formulierungen standen, aber auf Druck der MA dann ueber Gewerkschaft und Personalrat dafuer gesorgt wurde dasz auf Antrag des MA's !!! die Ueberstunden ausbezahlt wurden und zwar zu 125%. Ich denke wenn sich die Personalvertretungen ordentlich dahinterklemmen und bspw. damit drohen dasz Ueberstunden nur noch gemacht werden wenn genau dem nachgekommen wird dann wird sich der Personalverantwortliche schon um eine entsprechende Regelung kuemmern.
Ich bin mir sicher: wenn diese 125% Regelung bereits gelten wuerde waeren schon allein von daher die der Diskussion zugrundelegenden 600 Stunden niemals aufgelaufen ! - Das ist uebrigens genau der Grund warum ich - nun auch als Rentner - immer noch in der Gewerkschaft bin und bereits vom allerersten Arbeitstag an (ist nun 50 Jahre her). Und auch immer bei allen Kolleg(inn)en fuer einen Eintritt geworben habe.
Insofern ist meine Erfahrung die, dasz man, wenn wirklich alle an einem Strang ziehen, durchaus was erreichen kann, auch wenn sich das manchmal trotzdem ueber Jahre hinzieht.
Was das Leben mit Ax-Gehaeltern angeht kann ich ebenfalls, etwas weit her geholt aber immerhin, auf mehr als 1/2 Jahrhundert Erfahrung zurueckblcken: Mein Vater war Eisenbahner (Zugfuehrer) mit A8 und hat, solange ich mich erinnern kann dafuer "gekaempft" dasz auch der Job mal mit A9 belohnt wird. Ich selbst hab tatsaechlich mal bei der BW mit A1 angefangen. (Ich glaub heut' faengt da niemand mehr fuer an, auch nicht in der Ausbildung). Natuerlich: Orts- Familenzuschlag und nicht zu zahlende KV-Beitraege haben auch ihren Wert. DAS darf man nicht vergessen. Ich denke aber gerdae fuer die Gewerkschaften ist auch da noch genuegend "Luft nach oben" wenns darum geht solche harten Jobs angemessen zu vergueten. Wenn ich so mitkriege wer alles das regulaere Pensionsalter nicht erreicht (also dann auch gar keine Chance mehr hat in der ansich angedachten Zeit noch sein Gehalt und somit die Pension zu steigern) dann sehe ich eben doch dasz die Leute bis aufs Letzte ausgenutzt werden. Es ist uebrigens auch so dasz Aussenstehnde so gut wie nichts (bzw. nur sehr selten) was darueber wissen. Auch hier erscheint mir Aufklaerung ein wichtiges Mittel fuer Solidaritaet !
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