Rubrik | Unfallverhütung |
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Thema | Freiwillige Feuerwehren in Thüringen: Jugendliche dürfen nicht mehr mit zum Einsatz | 60 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 856463 |
Datum | 18.02.2020 13:05 MSG-Nr: [ 856463 ] | 1587 x gelesen |
hallo,
die Diskussion hat jetzt auch Bayern erreicht:
dort gilt momentan:
... In Bayern bislang erlaubt
Auch im Landkreis Bayreuth durften Jugendfeuerwehrleute bislang im Alter von 16-18 Jahren mit zu Einsatz fahren. Das regelt Artikel 7 Absatz 2 des Bayerischen Feuerwehrgesetzes. Demnach ist es den Anwärtern zwar gestattet auszurücken, sie müssen allerdings außerhalb des Gefahrenbereichs bleiben, sagt Carolin Rausch vom Kreisfeuerwehrverband Bayreuth. Voraussetzung sei aber eine so genannte MTA-Ausbildung (früher: Truppmann). Dabei handelt es sich um die Modulare Trupp Ausbildung (MTA). Hat diese ein Jugendlicher absolviert, darf er an Einsätzen teilnehmen und bekommt einen gelben Helm. Dieser diene laut Rausch nicht nur zur besseren Unterscheidung, er sei auch stabiler gebaut und biete höheren Schutz als der rote Helm der Jugendfeuerwehr. ...
Die Frage dort ist jetzt wie die dortige Unfallkasse das nun sieht ...
... Ob in Bayern ein solches Verbot zu erwarten ist, kann man schlecht einschätzen. Der derzeit amtierende Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, Hermann Schreck, der in der Region auch als langjähriger Kreisbrandrat bekannt ist, war für ein Gespräch am Sonntag verständlicher Weise nicht zu erreichen. Er war mit seinen Kollegen noch bis 8 Uhr bei einem mehrstündigen Einsatz im Landkreis Bayreuth gebunden. Ein Reiterhof stand in Flammen, wir hatten berichtet. Roland Zahn, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr in Pegnitz, zeigt sich angesichts der Entwicklung bestürzt. Wenn sie wollen, dass der Nachwuchs noch mehr schwindet und die Motivation der 16 bis 18-Jährigen auf Wettkämpfe reduziert wird, gehen wir schwierigen Zeiten entgegen.
Update: DFV-Chef lehnt Thüringer Verhältnisse ab
Das ist nach meiner Auffassung der falsche Weg der Nachwuchsarbeit, sagt Schreck, der auch in der Führung des Landesverbandes in Bayern ist. Wir in Bayern sehr gute Erfahrungen mit dem Grundsatz gemacht: Nach einer abgeschlossenen Grundausbildung, außerhalb des Gefahrenbereiches und in Begleitung eines erfahrenen Feuerwehrdienstleistenden Jugendliche im Einsatz einzusetzen. Die Landesverbände sollten nach seiner Auffassung jetzt das Gespräch mit der Kommunalen Unfallversicherung suchen. Die in Bayern zuständige KUVB sei zumindest bislang immer für praxisbezogene Lösungen eingetreten und deshalb habe Schreck große Hoffnung auf eine vernünftige Lösung. Ich finde dieses Modell nicht praxisgerecht und es macht die Nachwuchsarbeit nicht leichter. ...
Quelle: Jugendfeuerwehr darf nicht mehr zum Einsatz mitfahren: Feuerwehrpräsident Schreck äußert sich
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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