Geschrieben von = anonym = a.Einsatzdienst kann ich selbstverständlich keinen mehr machen. Hab mich bei der Feuerwehr davon abgemeldet. "Ich falle mal zwei Wochen aus" bedarf im Moment glaube ich keiner näher detailierten Krankheitsbeschreibung, um beim Gegenüber gewisse Assoziationen zu bilden.
Die Kontakthäufigkeit zu anderen Feuerwehrangehörigen in den letzten vier Wochen lässt mich eine eher kleinere Feuerwehreinheit vermuten, dann auch eher kleiner Ort? Verabschiede dich dann mal von dem Gedanken, hier noch irgendwelche Geheimnisse zu haben. Wenn Oma Erna von schräg gegenüber merkt, der Jung kommt schon vier Tage nicht mehr ausm Haus, dann läuft das vermutlich eh so rund.
Aus der Fragestellung kann man eigentlich nur eine rechtliche Frage machen, wenn man zuviel Zeit hat. Kurier dich aus, ruhe dich aus, und dann ists gut. Gibt wichtigeres wie Feuerwehr.
Wenn man unbedingt drüber nachdenken will, noch ein Ansatz: Vielerorts hat man zu Corona extra Dienstanweisungen erlassen. Ob alles, was man darin so findet, auch irgendeinen rechtlichen Mehrwert hat, sei mal dahin gestellt. Aber falls es sowas bei euch gibt, steht da vielleicht auch was zu den (nennen wir es mal so) gewünschten Meldewegen drin.
Und ansonsten sollte man bei dem ganzen Thema als Betroffener tatsächlich die fundiert medizinisch-theologische Fachexpertise des Thomas M. berücksichtigen: "Corona sind keine Sackratten". Hier irgendwas dem Umfeld gegenüber zu verheimlichen ist unnötig, unsinnig, überflüssig. Rechtliche Pflichten hin oder her.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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