DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Hallo.
Geschrieben von Manfred B.* Ein normals Standrohr ist nicht in der Lage, 1600l/min zu fördern, dafür ist der Rohrdurchmesser zu klein. Da hilft eine zweite B-Leitung zum Sammelstück nicht wirklich.
Ich frage mich ja manchmal, wieso gerade bei der Feuerwehr solche Schwierigkeiten mit der Vorstellung von Hydraulik vorherrschen.
Wenn ich jetzt behaupte, dass ich bei einem solchen Aufbau am anderen Ende, nach doppelten B-Leitungen, Sammelstücken, Feuerlöschkreisepumpen, Verteilern usw. zwei BM-Rohre dranhängen kann, durch die dann mit einem Durchmesser von jeweils 22 mm jeweils 800 l/min gehen (in Summe also auch 1600 l/min), wird das wohl kaum einer bezweifeln, weil man das schon zu Jugendfeuerwehrzeiten so auswendig gelernt hat.
Das Standrohr mit an der engsten Stelle irgendwas um die 60 mm Durchmesser soll aber der entscheidende Engpass sein? Durch so ein Standrohr kann ich im Grunde doch beliebig viel Wasser durchprügeln, die Frage ist bloß, wie groß der Druckverlust ist. Entscheidend ist ob die vorgeschaltete Trinkwasserleitung das überhaupt hergibt, sowohl vom Volumenstrom als auch vom Druck her.
Die DIN 14375 für das Standrohr ist gerade ganz frisch (2020-02) und liegt mir leider nicht vor, in der alten Norm stand aber irgendwas von 1600 l/min bei einem geöffneten Abgang und Druckverlust max. 1 bar.
Es kann viele Gründe geben, warum eine Wasserförderung nicht so funktioniert. Das Standrohr wird m. E. in den seltensten Fällen der limitierende Faktor sein.
Grüße Lars
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |