Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Erfolgreicher Protest: Anwohner-Petition verhindert Feuerwehrhaus-Neubau | 109 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 858821 |
Datum | 15.05.2020 10:53 MSG-Nr: [ 858821 ] | 5932 x gelesen |
Infos: | 21.05.20 Stadtoberhaupt holt zum Rundumschlag aus - Neues Feuerwehrhaus für Dilsberg: Bürgermeister Frank Volk ist sauer auf den Petitionsausschuss 21.05.20 Anwohner-Petition verhindert Feuerwehrhaus-Neubau auf dem Dilsberg 15.05.20 HP: Feuerwehr Dilsberg
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Hallo,
Geschrieben von Stefan D.nein, Harald hat recht.
Nein, hat er nicht. Der Fussballverein selbst hat mit der Gemeinde nichts zu tun. Die Feuerwehr schon.
Geschrieben von Stefan D.Die Förderung des Sports im Bereich der Jugend ist damit sehr wohl ebenso eine Pflichtaufgabe der Gemeinde wie die Feuerwehr.
Das habe ich auch nicht bestritten. Dazu braucht es aber keinen Fussballverein, das kann auch anders organisiert sein. Die Gemeinde muss aber eine Feuerwehr vorhalten, wenn es keine Berufs- oder freiwillige Wehr ist, eben eine Pflichtwehr. Dass eine Gemeinde einen Pflicht-Fußballverein vorhalten muss, wenn sich keiner selbst gründet, wäre mir aber neu.
Geschrieben von Stefan D.Die Gemeinde hat hier mehr Spielraum wie sie diese Aufgabe erfüllt, da bei der Feuerwehr die Aufgaben der Gemeinde im Feuerwehrgesetz näher geregelt sind. Aufgrund der Finanzhoheit der Gemeinden kann die Gemeinde auch - wenn z.B. im Landkreis mehrere öffentliche Badeseen vorhanden sind, der Schulschwimmunterricht wo anders stattfinden kann oder es in benachbarten Städten Bäder gibt auf den Unterhalt eigener Bäder verzichten, was sie bei der Feuerwehr nicht kann, da hier eben der Mindeststandart ganz fest definiert ist.
Eben. Ich kenne da Gemeinden, die sich sehr viel Geld gespart haben, weil sie gerade kein Schwimmbad gebaut haben und nun unterhalten müssen. Die sagten einfach, das macht die Nachbargemeinde. Eine Feuerwehr müssen sie aber trotzdem vorhalten. Bei den Fußballvereinen ist es so, dass manchmal Sportanlagen von den Gemeinden gebaut oder bezuschusst werden. Das hat aber mit dem Verein selbst erstmal nichts zu tun.
Geschrieben von Stefan D.Und hier wird einem nur übrig bleiben sachlich zu argumentieren. Auf Dauer wird - wenn ein tatsächlicher Bedarf da ist - ein Feuerwehrhaus nicht zu verhindern sein. Dass das Grundstück (noch) kein Bauland ist, ist wohl normal. Das wird alles kommen.
Ich kene sowas von anderen baulichen Maßnahmen. Da ist einer oder eine kleine Gruppe dagegen, ea werden Bürgerinitiativen gegründet, alle möglichen noch so fadenscheinigen Argumente dagegen gesucht und aufgeführt. Ich kenn es auch so, dass es bis ins kriminelle abdriftet und sich Leute dagegen aufstacheln lassen, von denen man es nicht gedacht hätte. Habe sowas schon mit Windkraftanlagen und einem Mobilfunkstandort miterlebt. Da haben dann auf Umfragelisten dagegen Leute unterschrieben, die wußten überhaupt nicht, um was es eigentlich ging. Wenn die Befürworter da an der Haustür geklingelt hätten, hätten sie bei denen auch unterschrieben. Nur leider organisieren sich meist nur die Gegner für sowas.
Ich sehe hier auch keinen "Sieg" der/des Gegner(s). Die Gemeinde hat planungsrechtliche Fehler gemacht, die werden jetzt ausgeräumt und dann vermutlich doch dort gebaut. Wenn wir nun jeden einzelnen Bürger fragen müssen, ob da zu wenig oder zu viel Parkplätze, ein Funkraum oder nicht oder sonstwelche Dinge nötig sind oder nicht, wird nie irgendwas gebaut werden. Es ist schon in der Kommunalpolitik erstaunlich, wie viele fachfremde Ratsmitglieder manchmal meinen, alles mögliche besser zu wissen. Ich bin selbst kommunalpolitisch aktiv, weiß also durchaus, was ich da von mir gebe.
Geschrieben von Stefan D.Wir dürfen uns aber nicht immer gleich kollektiv gekränkt fühlen, wenn auch mal ein Wunsch einer Feuerwehr nicht in Erfüllung geht. Wir sind nicht der Mittelpunkt der Welt. Die Feuerwehr ist für die Gemeinde und die Menschen da, nicht andersrum.
Zwischen "Wunsch einer Feuerwehr" und einem nötigen Gerätehausneubau gibt es aber diverse Unterschiede. Feuerwehr ist kein Wunschkonzert, die Ausrüstung beruht auf gesetzlichen Grundlagen bzw. Verordnungen. Dass es da immer auch etwas Spielraum gibt, ist klar. Aber dass andauernd Gerätehäuser und Fahrzeuge als "Wünsche der Feuerwehr", "neues Spielzeug" und "Geschenke" dargestellt werden, schadet manchmal in Bezug auf den angesprochenen Neid anderer Organisationen mehr als sonstwelche negativen Schlagzeilen.
Gruß,
Michael
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