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Thema | Tempolimit von 130 km/h dürften Einsatzzahlen im Bereich der TH bei Verkehrsunfälle senken. #
| 64 Beiträge |
Autor | Lutz8 R.8, Geeste / Niedersachsen | 859163 |
Datum | 01.06.2020 16:00 MSG-Nr: [ 859163 ] | 5194 x gelesen |
Naja, es geht ja nun nicht darum reflektierte und vernünftige Menschen zu behindern. Im Gegenteil, es geht darum, eben diese Menschen und auch die Umwelt vor selbstsüchtigen, narzisstisch denkenden und sich verantwortungslos verhaltenden Verkehrsteilnehmern zu schützen. Und das geht eben leider nicht nur über Belehrungen und Richtgrößen. Dafür gibt es eben zu viele, die den nötigen Verstand nicht mitbringen, oder ihn aus Gründen der individuellen Ressourcenschonung nicht nutzen.
Und um mal ein Beispiel zu nennen:
Wir haben hier mit der A31, dem sog. "Ostfriesenspieß" eine im Vergleich zum Ruhrgebiet verkehrsarme Strecke , welche sich in Augen einiger sehr gut dazu eignet, mit über 200 "Sachen" die Grenzen von Mensch und Material auszutesten- Hier passsiert es mir regelmäßig, gerade an Wochenenden, daß sich folgende Situation ergibt. Ich fane mit 120 bis 130 km/h , also Richtgeschwindigkeit, von hinten an einen LKW heran. Ich sehe in den Spiegel und sehe in einer größeren Entfernung zwei Lichtpunkte. Ich setze den Blinker, mache den Schulterblich und wechsle zum Überholen auf die linke Fahrspur. Dort angekommen, sehe ich nicht selten, daß die Lichtpunkte wie wild aufblenden, oder schlicht nur das Fernlicht angemacht wird. Im weiteren Verlauf wird der Fahrer mit seinem Fahrzeug so dicht auffahren, daß ich nicht mal mehr das Nummernschild erkennen kann. Sobald ich auf Höhe des Fahrerhauses bin, wird der Abstand noch mal verringert, das Fernlicht geht spätestens jetzt wieder an, genau wie der linke Blinker. Wenn ich jetzt noch die Frechheit besitze, dem LKW-Fahrer einen Sicherheitsabstand zu bieten, bevor ich einschere, werde ich nicht selten rechts überholt. Das wiederum führt oft zu einer Beinahe-Kollision, da ich natürlich mit Erreichen des notwendigen Mindestabstandes auch wieder, wie vorgeschrieben, auf den rechten Fahrstreifen wechseln möchte. Das sind oft Fahrer von Mietwagen oder hoch motorisierten Möchtegern-Sportwagen. In der Regel sehe ich auf der Gesamtlänge der Strecke diese Fahrzeuge noch etwa 2 mal wieder, weil ein mal Münster - Leer ja nicht reicht, um sich und der Welt zu zeigen, was man für ein toller Hecht ist. Und man muss ja auch irgendwo den Frust wieder abbauen, der sich nach 10 mal Ruhrschnellweg mit 40 km/h Schnittgeschwindigkeit pro Woche angestaut hat.
Sowas will ich für mich nicht und das soll auch kein anderer so haben. Und wenn solche Individuen dann ach so besorgt sind, wenn man ihre Disziplin mit Gesetzen und Verordungen erzwingt, dann kann ich damit gut leben. Am besten, wenn die sich dann noch andere, weniger gemeingefährliche ,Spielzeuge suchen.
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