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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | E-Fahrzeuge bringen neue Probleme | 233 Beiträge | ||
Autor | Andr8é V8., Braunschweig / Niedersachsen | 859775 | ||
Datum | 27.06.2020 17:03 MSG-Nr: [ 859775 ] | 8945 x gelesen | ||
Infos: | alle 7 Einträge im Threadcontainer anzeigen | |||
Nur eine kurze Antwort: Den Tenor kenne ich. Ich hatte vor meiner Karriere bei der BF als Entwicklungsingenieur im TK-Bereich bei zwei namhaften Firmen gearbeitet. Damals tonangebende Firmen in dem Sektor haben ungefähr folgendes zu einem Thema, das wir heute landläufig als Smartphone bezeichnen, gesagt: - Eine Telefon dient vornehmlich zum Telefonieren - Das KnowHow liegt in der Technik und nicht in der Software (heute Betriebssystem) - Wer will schon auf einem derart kleinen Display Filme anschauen - Der Ausbau leistungsfähiger Netze ist nicht so schnell realisierbar - Das Blackberry ist nur ein Nischenprodukt für Geschäftskunden inkl. der damit verbundenen Anwendungen usw. Folglich haben die Firmen sich nur halbherzig dem Thema angenommen, auf ihre Technik gesetzt, dem Punkt Betriebssystem nicht die notwendige Bedeutung gegeben und ihre Hauptenergie in die Entwicklung ihrer bewährten Produkte gesteckt. Und zack … 2007 brachte die branchenfremde Firma Apple das IPhone auf den Markt. Apple hatte damals keine Erfahrung oder Produkte im TK-Bereich vorzuweisen. Nur ein halbes Jahrzehnt später waren die einstigen Globalplayer dieses Marktes (Motorola, Siemens und Nokia) aus diesem Produktsegment verschwunden. Siemens hat sich im übrigen mittlerweile komplett aus dem Kommunikationssektor zurückgezogen. Das ist besonders interessant, wenn man berücksichtigt, dass der TK-Bereich in den Jahrzehnten davor einer der Hauptstandbeine von Siemens war. Und Blackberry? Existiert die Firma noch? Die Analogien sind so stark, dass selbst Herbert Diess vor ein paar Monaten genau diesen Vergleich brachte. Die Chinesen sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Sie kennen die Macht ihres Marktes und wollen ihr Land voranbringen. Das treiben sie sowohl politisch als auch wirtschaftlich voran. Dabei denken sie nicht in kurzen Produktzyklen sondern langfristig. Der Rückzug in einer Schlacht bedeutet für sie nicht, dass man den Krieg verliert. Die kommenden 10 Jahre werden entscheidend sein. Folglich sollten wir das Thema in 10 Jahren nochmals aufgreifen und sehen dann, wer mit seiner Prognose näher dran lag. Natürlich hoffe ich, dass du recht behältst. Ich schätze aber, dass es anders kommt. Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen Geändert von André V. [27.06.20 17:17] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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