Rubrik | Freiw. Feuerwehr |
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Thema | Erfolgreicher Protest: Anwohner-Petition verhindert Feuerwehrhaus-Neubau #
| 109 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 860211 |
Datum | 17.07.2020 07:42 MSG-Nr: [ 860211 ] | 3834 x gelesen |
Infos: | 21.05.20 Stadtoberhaupt holt zum Rundumschlag aus - Neues Feuerwehrhaus für Dilsberg: Bürgermeister Frank Volk ist sauer auf den Petitionsausschuss 21.05.20 Anwohner-Petition verhindert Feuerwehrhaus-Neubau auf dem Dilsberg 15.05.20 HP: Feuerwehr Dilsberg
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Hallo,
wie schon beim ursprünglichen Einspruch sieht man, dass es nicht um sachliche Argumente geht. Vielmehr wird jedes noch so abwegige Argument versucht, um dagegen zu sein. Soll nun jede Gemeinde erstmal eine Bürgerbefragung machen, ob ein Feuerwehrhaus und wenn ja, in welcher Größe es nötig ist? Dazu noch, ob man Zusammenlegungen mit anderen Einheiten durchführen soll? Wozu machen sich Leute mit Fachkenntnis, dazu Gedanken, wenn es der Ottonormalverbraucher, der mit Feuerwehr nix am Hut hat und die entsprechenden Regularien eher nicht kennt, aus der Hüfte heraus beurteilen kann?
Man merkt irgendwie, dass da wenig wirkliche Ahnung vorhanden ist. Insbesondere die Gefahrgutargumentation finde ich toll. Die Feuerwehrfahrzeuge werden als Gefahrguttransport dargestellt (klar, da ist Gefahrgut in kleinen Mengen vorhanden: Dieselkraftstoff, Schaummittel, Akkus elektrischer Geräte). Aber gleichzeitig wird die Fläche als landwirtschaftlich unbedingt nötig dargestellt. Von den paar Litern Schaummittel mal abgesehen, hat jeder größere Traktor deutlich mehr Gefahrgut an Bord (Dieselkraftstoff, Hydrauliköl, evtl. auch noch eine befüllte Düngemittelspritze).
Und wie immer bei sowas wird wieder der Artenschutz aufgegriffen.
Die Anzahl von 40 Familien würde ich nicht überbewerten. Ich habe sowas schon mehrfach erlebt. Da kommt einer an und sammelt Unterschriften für oder gegen was. Einige unterschreiben aus reiner Gefälligkeit, weil sie den Unterschriftensammler gut kennen oder weil sie deren entsprechend (einseitig) vorgetragene Argumente überzeugen. Wenn eine Woche vorher einer Unterschriften für und nicht gegen die Maßnahme unterschrieben hätte, hätte ein Großteil auch dort unterschrieben. Ich kenne sogar Fälle, wo Personen auf zwei Unterschriftslisten "für" und "gegen" eine Maßnahme unterschrieben haben.
Gruß,
Michael
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