Rubrik | vorbeug. Brandschutz |
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Thema | Fluchtweg verengt :-( | 56 Beiträge |
Autor | Fran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern) | 861391 |
Datum | 26.08.2020 19:47 MSG-Nr: [ 861391 ] | 1872 x gelesen |
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Gesetz zur Ordnung des Wasserhaushalts
(Wasserhaushaltsgesetz - WHG)
Hallo,
Geschrieben von Robin B. Viele Brandschutzkonzepte beziehen sich neuerdings, gerade weil es die unklare Aussage im Baurecht gibt.
Kann man gerne machen, wenn man dem Bauherrn/Betreiber ein "Brandschutzkonzept" im Sinne einer netten Empfehlung zum Brandschutz schreibt. Dann noch bissl DIN 14675 rein, etwas ASR, DGUV und WHG gut gemixt mit TRGS, und der Bauherr freut aich über eine eierlegende Wollmilchsau zum Brandschutz. Hoffentlich hat man dann aber nichts zur Vollständigkeit aller Brandschutzvorschriften vergessen.
Braucht der Bauherr aber einen Brandschutznachweis als Bauvorlage und der Ersteller liefert ein "Konzept" wie oben ab, dann hats der Nachweisersteller nicht ganz begriffen, was der Zweck seines Dokuments sein soll. Wird das Universalbrandschutzkonzept dann geprüft und als Grundlage für einen "genehmigten Bestand" herangezogen, besteht die Gefahr, dass sich bei einer nutzungsbedingten Änderung der Personenanzahl, der Lagerstoffe, der Feuerlöscheranzahl oder -art zwar keine baurechtlichen Änderungen ergeben aber Änderungen aus den "Begleitvorschriften", und das geprüfte/genehmigte/bescheinigte Brandschutzkonzept stimmt plötzlich nicht mehr. Dann macht man zur Richtigstellung ein unnötiges Bauantragsverfahren auf (wenn Bauherr bzw. Nachweisersteller überhaupt so weit denken) was ohne die eierlegende Wollmilchsau gar nicht erforderlich gewesen wäre.
Also Finger weg vom "Reininterpretieren" in den Brandschutznachweis, nur weil man auf Teufel komm raus eine Vorschrift an den Haaren herbeiziehen will oder weil einer brandschutztechnische Bauchschmerzen hat, Baurecht und Rest klar trennen!
Grüßla,
FP
Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.
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