Hallo,
ich versuche es mal:
Im normalen Stromnetz ist einer der beiden Pole des Stromerzeugers (der sogenannten Neutralleiter) mit der Erde verbunden. Dadurch fließt, wenn der andere Leiter mit der Erde in Verbindung kommt (entweder direkt, oder z.B. über eine Person) sofort ein Strom, was (hoffentlich) zum Auslösen eines der Sicherungsmechanismen der Stromversorgung ( Sicherung, RCD(FI), AFDD ... ) führt.
Dagegen wird bei der Feuerwehr der 'Moppel' erdfrei betrieben, d.h. keiner der beiden Pole der Stromversorgung ist mit dem Erdreich verbunden. Durch kann man (NICHT NACHMACHEN) auch mit der Stricknadel in EIN (!) Loch der Steckdose langen, ohne das der Strom durch einen durchfließt, und das System kann einen Isolationsfehler 'wegstecken', d.h. wenn einer der beiden Leiter eine Verbindung mit der Erde hat, fließt noch kein Strom und das System funktioniert weiter und ist auch weiterhin sicher.
Allerdings verliert man aber eine Rückfallebene und beim nächsten Fehler gäbe es wirklich eine Problem.
Der Isolationswächter überprüft die 'Erdfreiheit' beider Leiter. Tritt der beschriebene Fall eines Erdschlusses eines Leiters auf, so informiert er über den Fehler, so dass dieser sobald sinnvoll möglich behoben werden kann, ohne sofort den Strom zu unterbrechen.
Tomy
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Geändert von Neumann T. [28.08.20 18:07] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |