Hallo Sabrina
Das sind schon zwei unterschiedliche Dinge. Mit der Prüfung des Schutzleiters wird getestet, ob die Schutzleiterverbindungen intakt sind, so dass sie ihre Schutzfunktion erfüllen können. Der Isolationswächter dagegen schaut, ob einer der aktiven (spannungsführenden) Leiter eine Verbindung mit dem Schutzleiter (von mir fälschlich als 'Erde' bezeichnet) hat. Das ist eher mit der Isolationsprüfung zu vergleichen, die man bei der wiederkehrenden Prüfung der Geräte (nach VDE0701/0702 DGUV A3 .. ) macht.
Damit ein Strom fließen kann, muss ein Stromkreis ja geschlossen sein. Daher können z.B. Vögel auf einer Hochspannungsleitung mit 380.000 Volt sitzen, ohne einen Stromschlag zu bekommen. Dieses Prinzip macht man sich beim 'Moppel' zunutze. Dadurch erhält man ein ein höheres Sicherheitsniveau, denn selbst wenn z.B. eine Leitung beschädigt ist und man das blanke Kupfer berührt fehlt noch der 'Rückweg' für den Strom, so dass nichts passiert. Zum anderen kann man eben auch beim Auftreten eines Isolationsfehlers noch weiterarbeiten. Ein zweiter Fehler würde dann kritisch werden und daher ist es wichtig schon den ersten Fehler zu erkennen (auch wenn er noch keine direkte Auswirkung hat).
Tomy
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