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Thema | Interkulturelle Kompetenz in der FW - war: Rassismus bei der Amsterdamer Feuerwehr | 57 Beiträge | ||
Autor | Andr8é V8., Braunschweig / Niedersachsen | 862560 | ||
Datum | 01.10.2020 11:44 MSG-Nr: [ 862560 ] | 1977 x gelesen | ||
Irgendwie habe ich eine solche Antwort erwartet. Ein interkulturelles Training im Bereich Feuerwehr zielt weniger auf die Gewinnung neuer Mitglieder*innen ab. Vielmehr liegt der Fokus auf dem Einsatzgeschehen. Gerade in Ausnahmesituationen fallen Betroffene bedingt durch den hohen Stress in ihre verinnerlichten Muster zurück. Die Muster sind stark von der eigenen Kultur geprägt. Ein Beispiel wäre der Umgang mit Trauer. In einigen Kulturen geht die Trauer mit lautem Wehklagen einher, während sich die Trauer in anderen Kulturen eher still vollzieht. Ein weiteres Beispiel wäre die Begleitung von Angehörigen in medizinischen Notlagen. Treffen Helfer und Betroffene mit unterschiedlichen kulturellen Prägungen aufeinander, so ist der Konflikt oftmals nicht weit. Als staatliche Organisation und Behörde sind wir den Werten dieses Staates verpflichtet. Diese Werte wurden im Grundgesetz fixiert. Insbesondere den ersten 19 Artikeln fällt eine besondere Bedeutung zu. Im Einsatz schränken wir oftmals gerade diese Grundrechte temporär ein oder setzen sie zweitweise außer Kraft. Ein Beispiel wäre das Betreten der Wohnung im Zuge der Brandbekämpfung. In anderen Einsatzlagen gilt es die Würde des Menschen zu schützen. Dies trifft insbesondere auf viele rettungsdienstliche Lagen zu. Stets gilt es die unterschiedlichen Güter (Grundrechte - Gefahrenabwehr) gegeneinander abzuwägen und eine für den/die Betroffene(n) akzeptable Lösung zu finden. Nur wie definiert sich die Würde des Menschen? Klar, auch hier spielen kulturelle Einflüsse wieder eine starke Rolle. Ein derartiges Training soll bei Einsatzkräften die erforderliche Sensibilität und das notwendige Verständnis im Umgang mit anderen Kulturen schaffen. | ||||
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