Rubrik | Feuerwehrtechnik |
zurück
|
Thema | Löschdecken für PKW-Brände | 42 Beiträge |
Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 862690 |
Datum | 04.10.2020 22:00 MSG-Nr: [ 862690 ] | 2553 x gelesen |
Infos: | 05.10.20 FW-Forum: PKW-Brand mit Löschdecke gelöscht 04.10.20 PKW-Brand mit Löschdecke gelöscht [Video] 04.10.20 Brand im Hundvågtunnel 04.10.20 Kreis Segeberg: Löschdecken aus dem Zukunfts- und Infrastrukturprogramm
|
Geschrieben von Florian M.Wenn man sieht, welche Menge Löschwasser bei PKW-Bränden benötigt werden, kann es durchaus eine neue Möglichkeit bieten.
Mir ging es konkret um folgenden Teil des Artikels:
Aufmerksam wurde der Kreisfeuerwehrverband Segeberg auf die Decke durch den Umstand, dass es in den vergangenen Jahren mehrere Brände von Elektrofahrzeugen gab, welche wegen der verbauten Batterien nur schwer zu löschen gewesen waren. Es folgten Versuche, die brennenden E-Autos in großen Containern zu fluten. Mit der Decke ist es möglich, die Brände schnell zu ersticken, in dem die Sauerstoffzufuhr unterbunden wird.
Das Durchgehen einer Traktionsbatterie (-> Thermal runaway) ist unabhängig vom Umgebungssauerstoff, deswegen dient das übliche (und auch von den Fachgremien empfohlene) Aufbringen großer Wassermengen nicht zum Ersticken, sondern eben zum Kühlen der Batterie.
Wenn es aber nun bei so einer durchgehenden Batterie nichts zu ersticken gibt und die Kühlwirkung so einer Decke mindestens gleich null ist, welchen besonderen Nutzen sollte sie dann haben?
OK, man sieht nichts mehr von der chemischen Reaktion, es werden wohl auch Sekundärbrände von Fahrzeugteilen mehr oder weniger verhindert. Aber sie bereinigt die Situation nicht, man müsste nach dem Abdecken des Fahrzeugs wohl mindestens 24 Stunden bis zu "ein paar Tagen" neben dem zugedeckten Auto Wache halten.
Ist das wirklich das, was wir als Feuerwehr wollen?
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|