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Thema | Bärendienst durch Thüringer LFV? AfD Mitglied Höcke für das Grußwort geladen # | 152 Beiträge | ||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 862763 | ||
Datum | 06.10.2020 11:09 MSG-Nr: [ 862763 ] | 4200 x gelesen | ||
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Geschrieben von Tobias B. wie man die mediale Wirkung dermaßen unterschätzen konnteDie direkte mediale Wirkung setzt bei denen an, die Höcke in den "sozialen" Netzwerken folgen, als Anhänger oder eben wie in diesem Link als konsequente Kritiker. Eine indirekte mediale Wirkung dann noch bei denen, die die Arbeit der Kritiker verfolgen, und den Link noch teilen. Den absoluten Großteil der Bevölkerung interessiert das Grußwort beim Thüringer LFV aber nicht im geringsten, und morgen sind eh wieder neue Links in der Timeline, und es juckt keinen mehr. Da kann man also sich jetzt groß drüber aufregen und hunderte Beiträge zu schreiben, ändern wird man damit nix. Auswirkungen auf die Mitgliederzahlen der Feuerwehr hat weder das Grußwort, noch der dort sprechende Hansel, noch jeder folgende Shitstorm. Also Bärendienst: nein. Weils in freier Wildbahn überhaupt keinen interessiert. Das Grundproblem mit der AfD ist und bleibt viel tiefgreifender: Die Deppen haben noch keinen einzigen Wähler wirklich gewonnen, aber alle anderen Parteien nehmen es regelmäßig ohne das geringste Schulterzucken hin, dass sie Wähler in diese Ecke verlieren. Einfach mal die Wählerbewegungsanalysen der ganzen Wahlen anschauen, für Thüringen z.B. hier. Es ist eben längst nicht nur so, dass nur die CDU munter ihre konservativeren Wähler an die AfD abgibt, sondern alle, auch Linke und Grüne, verlieren Wähler dorthin. Und dass die vorherigen Nichtwähler die AfD unterstützen, ist auch in erster Linie ein Verdienst der anderen Parteien, die diese Wähler nicht (mehr) erreicht haben. Die gesamte Parteienlandschaft muss sich schleunigst wieder viel mehr für die Wähler interessieren und ihre Politik auch mal wieder mehr am Wähler ausrichten. Lieber noch weniger Richtung AfD schielen, dafür mit beiden Augen aufmerksam auf die eigene Basis achten. Dann würde so ein Höcke bald noch nichtmal mehr Ansprachen bei der eigenen Dorfkirmes halten dürfen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | ||||
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