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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Ausrückezeit zu langsam # | 184 Beiträge | ||
Autor | Flor8ian8 O.8, Hamburg / Hamburg | 864586 | ||
Datum | 24.11.2020 11:01 MSG-Nr: [ 864586 ] | 4880 x gelesen | ||
Moin, ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum Vertreter der Feuerwehr meinen, sich wegen vermeintlich zu langer Eintreffzeiten aufregen oder gar rechtfertigen zu müssen. Irgendwelche Hilfsfristen sind politische Vorgaben. Können oder werden diese nicht eingehalten, ist es Aufgabe der Politik, Lösungen hierfür zu suchen. Die Feuerwehr ist hier nur ausführendes Glied. Sie bräuchte sich lediglich dann rechtfertigen zu müssen, wenn es durch sie zu schuldhaften Verzögerungen kommen sollte. Eine solche Verzögerung könnte ausschließlich durch eine bewusst langsame "Bummelanreise" der alarmierten Kameraden zum Gerätehaus mit ggf. vorherigem Abschluss eines großen Geschäftes oder genüsslichem Austrinkens des gerade eingeschenkten Kaffees liegen. Das halte ich jedoch für nicht existent. Wir haben keine (wehrersatz-)dienstverpflichteten Kameraden mehr (Ausnahme natürlich eine Pflichtfeuerwehr) sondern nur Mitglieder, die Feuerwehr aus Idealismus oder ähnlichen Motivationen betreiben. Personen, die diese Motivation nicht (mehr) haben, brauchen und werden sich das Ärgernis Feuerwehr nicht (mehr) antun. Können wir also die schuldhafte Verzögerung beim Alarm ausschließen bleibt doch nur Folgendes: 1. Zu lange Zeit zwischen Alarmierung und Ausrücken: - das Gerätehaus liegt jwd: Hat die Politik so entschieden und bauen lassen. Isso, nicht zu ändern. - die Kameraden wohnen zu weit entfernt vom ggf. zentral gelegenen Gerätehaus. Tja, isso, nicht zu ändern. - die Anfahrtswege ermöglichen wegen Verkehr/Baustelle/Verkehrsberuhigung keine zügige Anreise zum Gerätehaus. Isso, hat ggf. die Politik entschieden 2. Zu lange Zeit zwischen Ausrücken und Ankunft am Einsatzort: - das Gerätehaus liegt jwd: Hat die Politik so entschieden und bauen lassen. Isso, nicht zu ändern. - die Abfahrtswege ermöglichen wegen Verkehr/Baustelle/Verkehrsberuhigung o.ä. keine zügige Abreise vom Gerätehaus. Isso, kann F nix daran ändern. - Der Einsatzort liegt jwd. Isso, F kann nicht fliegen und die Politik hat ggf. die Vorgabe der "Hilfsfrist" für JEDEN Flecken im Beritt zu verantworten. Aus diesem Grund sollte m.M.n. die Entgegnung von F auf die Behauptung "Ihr seid zu langsam" schlicht lauten: "Schneller geht es aufgrund der Rahmenbedingungen nun mal nicht. Bitte wenden Sie sich mit Anregungen an ihre politischen Repräsentanten, die für die Gestaltung der Rahmenbedingungen verantwortlich sind." Geschrieben von Adrian R. Wenn eine Staffel nach 10 Minuten in 85% der Fälle (also im Ortsbereich) nicht machbar sind sollte man in meinen Augen echt über eine Pflichtfeuerwehr nachdenken. Ich sehe auch nicht pauschal, wie das Aufstellen einer Pflichtfeuerwehr die Geschwindigkeit der Feuerwehr direkt beeinflussen soll. Sie ist ja eher das Mittel zur Erhöhung der Anzahl der Feuerwehrleute. Es mag vielleicht bei Feuerwehren funktionieren, die mit Mühe die Untergrenze der Mannschaftsstärke haben und verzweifelt auch auf den letzten Kameraden mit der längsten Anfahrt zum Gerätehaus warten müssen. Aber auch verpflichtete Feuerwehrleute wohnen nun mal nicht im Gerätehaus, sondern müssen sich ihren Weg erstmal dorthin bahnen und unterliegen dann den gleichen Hindernissen wie alle anderen auch. Beste Grüße aus der Hansestadt | ||||
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