Ich schrieb: Daß Volker so grob daneben lag in seiner Beschreibung, das lag unter anderem daran, daß er die Offshore-Kraftwerke vergessen hat. Als seiner Meinung nach Flaute herrschte, da haben die 8 GW installierte Leistung Offshore genauso viel produziert wie die 55GW Onshore, 60% Offshore-Leistung bei "Flaute". Daher: Immer erst mal 200m über der Nordsee nachgucken, ob wirklich Flaute herrscht.
Eine gut verständliche Formulierung geht vielleicht irgendwie anders.
Ich probier's noch einmal.
Also - Volker postete gestern um 14 Uhr, und war der Meinung, daß Flaute herrsche. In Deutschland haben wir 55 GW installierte Windleistung, die an Land stehen. Diese theoretischen 55 GW produzieren allerdings niemals die vollständige Leistung, sondern nur einen gewissen Anteil. Gestern um 14 Uhr produzierten diese Windkraftwerke 5 GW, was zu der Meinung verleiten könnte: "5 GW von 55 GW, also Flaute".
Tatsächlich aber war die eingespeiste Windleistung doppelt so hoch. Wir haben nämlich auch noch eine installierte Windleistung von 8GW auf See, und diese Kraftwerke haben eine sehr deutlich höhere Durchschnittauslastung als die an Land. Mit nur 8 GW installierter Leistung wurden zur gleichen Zeit ebenfalls 5 GW reale Leistung produziert, also ca. 60% der Nennkapazität.
(Übrigens kann es durchaus passieren, daß ein Jollensegler auf der Nordsee ebenfalls meint, es herrsche Flaute, während sich die Windräder fleißig drehen. Wind ist nach Höhe über Grund geschichtet, und die Blattspitzen befinden sich 200m über Grund. (Bei der nächsten Generation, die jetzt angeboten wird: 250m über Grund.))
Weil die auf dem Meer installierte Leistung deutlich zunehmen wird, bedeutet "Flaute an Land" erst mal gar nichts. Nur wenn der Wind auch 250m über dem Meer nicht mehr weht, herrscht wirklich Flaute.
Hans-Joachim
"Zu allen Zeiten zogen Prozessionen von Lustigen durch die Straßen und riefen, dass die Pestilenz gar keine Kraft habe, wenn man es nur wirklich wolle."
Thomas Fischer
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