Liebe Kameraden,
leider kann ich arbeitsbedingt erst heute auf die Aussagen antworten:
Wir untersuchen in der Arbeit, ob ein Zusammenhang zwischen einer Größe A und B besteht. Näher möchte ich zunächst nicht darauf eingehen, da der Fragebogen noch läuft.
Einflussfaktoren wie Funktion der Führungskraft bzw. Häufigkeit der Zusammenarbeit betrachten wir (vorerst) nicht. Dass diese Variablen sehr wahrscheinlich einen Einfluss auf den Zusammenhang zwischen A und B haben, ist uns (und jedem der Einsätze fährt) bewusst. Wir diskutieren dies im Diskussionsteil der Arbeit und werden im Abschluss auch darauf hinweisen, dass diesbezüglich weitere Forschungsarbeit notwendig ist. Hier würden sich uA die gewünschten Interviews anbieten oder andere qualitative Methoden.
Der Einfluss der benannten Variablen steht aber zunächst nicht im Fokus, sondern nur die Untersuchung, ob zwischen der Größe A und B ein Zusammenhang besteht.
Zum Thema Informationsgewinnung /-verarbeitung: Ja, jetzt weiß ich konkret woraus Ihre Anmerkungen hinausgehen. Siehe meine Anmerkung oben. Dafür ist im Diskussionsteil schon ein Platz reserviert.
Zum Thema Kommunikation/Tonalität/etc.: Das Führung essentiell von non-, para- bzw. verbale Kommunikation beeinflusst wird, ist uns ebenfalls bewusst. Dazu gibt es ja genügend Kommunikationstheorien vom Sender-Empfänger, 4-Ohren-Modell von Schulz von Thun, Eisbergmodell, Modell nach Watzlawick bis hin zum NLP.
Dass Kommunikation auch einen Einfluss darauf hat, ob ich eine Führungskraft als "besonnen" wahrnehme, ist klar. Zum Zusammenhang zwischen Führungsverhalten und Kommunikation gibt es ja bereits unterschiedliche Studien in vielen Kontexten.
Dass Kommunikation und das Erleben von Kommunikation durch "Untergebenen" einen Einfluss auf den von uns untersuchten Zusammenhang hat, ist defacto sicher. Da muss man sich auch nur an eigene Einsätze erinnern. Kommunikation stellt somit ebenfalls eine entsprechende "Variable" wie Funktionsgrad der Führungskraft und Häufigkeit der Zusammenarbeit dar, die man genauer untersuchen kann. Ich nehme den Punkt gerne auch nochmal extra in den Diskussionsteil auf und räume ihm gerne auch eine größere Bedeutung bei, als bisher geplant. Ich kann dann in meiner Arbeit Bezug auf das Kapitel Einsatzleitung / Einsatzstellenorganisation in dem Werk "Kommunikation im Einsatz" von Herrn Cimolino nehmen. Das passt an der Stelle ganz gut.
Noch ein Hinweis: Ich absolviere kein feuerwehrspezifische Studium bzw. Studium im Bereich Gefahrenabwehr oÄ. Ich mache einen Master im Bereich Personal und Organisation mit dem Schwerpunkt auf didaktischen Prozessen im Personal- und Organisationsbereich. Ich nehme daher (vermutlich) auch eine andere Perspektive bei meiner Arbeit ein, als Personen, die ein "feuerwehrspezifisches" Studium absolvieren.
Liebe Grüße
Lisa Adam
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