Rubrik | vorbeug. Brandschutz |
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Thema | Berlin: Bezirk verhindert Brandschutz in Rigaer 94 | 63 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 869836 |
Datum | 15.06.2021 20:07 MSG-Nr: [ 869836 ] | 2630 x gelesen |
Innenangriff
Geschrieben von Jürgen M.Bei solchen Objekten kann es dann einfach sein dass man einen Innenangriff früher abbricht als bei "normalen" Objekte. Muss man überhaupt einen IA starten? Oder würde ein Außenangriff, verbunden mit großzügigster Anleiterbereitschaft zur schnellen Rettung derer, die es ans Fenster schaffen, schon ausreichen? Ich würde den Innenangriff hier als Option von vornherein ausschließen. Denn letztlich knüpfen die Einsatztaktiken des abwehrenden Brandschutzes immer ein Stückweit an die Maßnahmen des vorbeugenden an. Wenn dann zu Einsatzbeginn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bereits feststeht, dass man den vorbeugenden Part am Brandobjekt komplett ignoriert hat, halte ich einen Innenangriff schon alleine aus diesem Grund für eine offensichtlich unvernünftige Handlung - und dann wäre, vgl. OVG BW zum Tübinger Atemschutznotfall, ein Personenschaden innerhalb der Einsatzkräfte noch nichtmal den dortigen Bewohnern, oder den diese umschwärmenden Politikerhanseln, zuzuschreiben.
Also ganz sicher Eigenschutz, aber nicht erst im Rahmen der Lagebeurteilung vor Ort, sondern schon vorher als Element der Einsatzplanung.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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