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Thema | Oberharz: Streit um trockene Totholz-Wüste | 38 Beiträge |
Autor | Andr8eas8 H.8, Weißwasser O.L. / Sachsen | 869974 |
Datum | 24.06.2021 16:02 MSG-Nr: [ 869974 ] | 1353 x gelesen |
Hallo,
Geschrieben von Thomas M.Hm, ich fürchte unsere Bäume haben die Predigten vom Klimawandel nicht gehört und es werden einfach die Pflanzen wachsen die in der Neuzeit an diesem Ort gut klargekommen sind.
Eine Baumart, die schon immer mit Exrtemen klar gekommen ist, wäre die Kiefer. Fallen jetzt in den ostdeutschen Kieferngebieten auf Grund von Stürmen, Insektenkalamität oder Feuer großflächig Waldbestände aus, kommt genau diese Kiefer in Massen als Naturverjüngung hoch. Sicherlich begleitet von Birke und Pappeln, aber eben nur belgleitend.
Denn die Kiefer hat mit Hitze und Trockeneit allein kein Problem. Nur die damit verbundenen Gefahren durch Schadinsekten und Feuer machen dieser Baumart zu schaffen. Laubbäume hingegen, und hier v.a. wertvollere wie Eichen und Buchen, kommen auf bloßen Sandböden mit den jetzigen Wetterbedingungen nur extrem schwer, wenn überhaupt.
Grundsätzlich sollten wir bestehende Wälder erhalten, egal ob Wirtschaftswald oder Naturwald. Gerade bei den Monokulturen wie z.B. Kiefer und Fichte wäre es ratsam, Naturverjüngung durch Laubbäume zuzulassen oder, wenn nötig, durch Pflanzung zu unterstützen.
In den letzten Jahren sind v.a. Wirtschaftswälder wegen deren Monokultur u.a. durch Schadinsekten kaputt gegangen. Viel (Bau)Holz ist somit z.T. vorzeitig "entnommen worden und in großen Teilen auch in die Ferne verkauft, Bauholzmangel somit erzeugt worden. In den nächsten Jahren wird es auch weiteren Wirtschaftswäldern auf Grund schlechter Witterungsbedingungen an den Kragen gehen.
Doch bis auf diesen Flächen wieder Holz als Rohstoff geerntet werden kann, vergehen Jahrzehnte, wenn nicht die neubegründeten Bestände ebenfalls z.B. durch Feuer zerstört werden.
Werden wir dann zukünftig unser Holz auch aus Naturwälder entnehmen, weil wir sonst nicht bauen usw. können?
Gruß Andreas
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Walter Seitz (1863 - 1945)
>> Erfinder des Feuerwachturmes im Muskauer Forst bei Weißwasser
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