Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht | 140 Beiträge |
Autor | Olaf8 T.8, Dortmund / NRW | 870712 |
Datum | 23.07.2021 23:36 MSG-Nr: [ 870712 ] | 5327 x gelesen |
Geschrieben von Markus G.Dem Deutschen steht es selbstverständlich zu, daß er allumfassend informiert, gewarnt, beschützt wird. Hab ich was vergessen???
Ganz bestimmt. Ändert aber nix, daß der Mensch, ganz besonders der Deutsche! immer die Schuld bei anderen sucht.
Das ganze Posting ist einfach nur genial!
Als blaulichtaffiner Nicht-BOS-Angehöriger gehöre ich ja vorrangig zu der Zielgruppe der zu Warnenden. Jeden Tag und auf allen möglichen Wegen erreichen mich 60, 70, vielleicht auch 100 Warnungen. Das fängt beim Blick auf das Handy an, geht mit dem Verkehrsfunk im Radio weiter. Das Internet weiß noch ein paar Dinge, die ich am besten nie machen sollte. Das Wetter wird schlecht, oder zu heiß. Nicht , dass ich das beim Blick aus dem Fenster selber merke, dass es heiß ist... . Mein Auto sagt mir, dass ich bei 4 Grad mir Gedanken über Glatteis machen sollte. Corona hab ich ganz vergessen. Und natürlich die Warnungen, die meine Frau und ich unserem 8jährigen Sohn mit auf den täglichen Weg geben. Gestern habe ich in der Anleitung meiner Spülmaschine nach einer Fehlermeldung gesucht. Erstmal 6 Seiten Warnhinweise.
Natürlich nehme ich alle Warnungen ernst, sie werden im Laufe des Tages analysiert, priorisiert und abgearbeitet. Je nach Menge der Warnungen kann es passieren, das ich mal eine übersehe oder gar ignoriere. Oder sie dann erst beachte, wenn es zu spät ist.
Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass mir niemand vor 1 1/2 Jahren gesagt hat, dass man auch bei Grün auf einem Fussgängerüberweg von einem Auto angefahren werden kann. Na ja, nach 8 Monaten ist die Tibiakopf-Fraktur geheilt. Aber wo waren die mahnenden Stimmen?
Liebe Freunde des real existierenden Alarmismus, wenn ich eine Warnung ernst nehmen soll, dann muss die Gesamtanzahl der Warnungen massiv eingeschränkt werden, und, die Warnung muss schon sehr begründet sein. Wer fährt denn von Euch gerne zu einer BMA? Wenn jetzt wegen jedem Pups eine Warnung kommt, löst das auf der einen Seite ein "Schei..-Egal"-Gefühl, auf der anderen Seite panische Reaktionen bei Menschen aus, die ängstlich sind bzw. tatsächlich auch schon durch ein Erlebnis traumatisiert sind. Na vielen Dank.
Bitte nicht falsch verstehen, eine vernünftige Alarmierung macht mit Sicherheit Sinn. Eine Warn-Inflation aber nicht.
MfG
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Geändert von Olaf T. [23.07.21 23:39] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
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