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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Führung bei Hochwasserkatastrophe RLP/NRW - waR: Lage in NRW / RLP ... | 184 Beiträge | ||
Autor | Marc8o V8., Nettersheim / | 870955 | ||
Datum | 28.07.2021 14:48 MSG-Nr: [ 870955 ] | 10515 x gelesen | ||
Ich kann die geschilderten Probleme aus RLP für NRW nicht bestätigen. Vorweg muss ich sagen, dass ich nur FW Indianer bin und nur aus persönlicher Erfahrung berichte. Das mag eine Kommune weiter schon anders ausgesehen haben. Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war Chaos. Überörtliche Hilfe habe ich nicht wahrgenommen, da quasi jede Gemeinde im Kreis Euskirchen selbst betroffen war. Bereits Donnerstag Nachmittag waren wir in unserer Gemeinde feuerwehrtechnisch mit dem Gröbsten durch. Bedeutet, alle Keller soweit möglich leer gepumpt. Das lag sicher aber auch daran, dass die Schäden an Straßen im Vergleich zu Bad Münstereifel oder anderen Kommunen eher gering waren. Bereits ab Freitag wurde von unserer und anderen Gemeinden selbst überörtliche Hilfe im Kreis geleistet. Ich war selbst mehrfach im Kreis im Einsatz. Hier sind mir diverse Feuerwehrverbände - insbesondere aus NRW begegnet. Diese waren lokal untergebracht, soweit ich es erlebt habe. Also kein zentraler Bereitstellungsraum. Die Einsatzaufträge kamen von der lokalen Koordinierungsstelle der Kommune. Wir konnten uns über mangelnde Arbeit und Einsätze nicht beschweren. Uns lokaleren Kräften wurde der Grundschutz überlassen, da wir über gewisse Ortskenntnis verfügen. Die Kameraden vor Ort waren überwiegend nicht einsatzbereit, weil teils die GH überschwemmt waren und demnach Fahrzeuge und PSA fehlten (Stand vorletztes Wochenende). Die Kräfte ausserhalb des Kreises haben dann u.a. das Auspumpen und andere nicht zeitkritische Einsätze übernommen. Was mir aufgefallen ist, war die hohe Anzahl von zeitkritischen Einsätzen allein im Grundschutz. Von Gasaustritten, Rauchbildung oder Bränden (häufig Wechselrichter) bis hin zu aufgefundenem Gefahrgut war da alles dabei. Ich schiebe das überwiegend auf die teils ziemlich zerstörte Infrastruktur. Da kamen schon mal 6-10 Einsätze pro 12h Schicht in einer Kommune mit knapp über 10.000 EW zusammen. Andere Einheiten hatten vom Hörensagen noch mehr. Fast alles unter Atemschutz und dazu in verölten Kellern (PSA Tausch). Das bindet schon ordentlich Logistik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es diese Probleme in RLP, mit nochmal deutlich höherer Zerstörung, so nicht gab. Bzw wie das damit zusammenpasst, dass einige Ortschaften tagelang keine Feuerwehr gesehen haben. | ||||
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