Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | TLF 4000 St | 114 Beiträge |
Autor | Hinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen | 871090 |
Datum | 31.07.2021 22:27 MSG-Nr: [ 871090 ] | 3345 x gelesen |
Infos: | 04.08.21 FW-Forum: HLF10 Blödsinn? 30.07.21 FW-Forum: Künftige Löschwasserversorgung aus Hydranten 30.07.21 FW-Forum: LF 20/40 als Erstangriffsfahrzeug... 30.07.21 FW-Forum: TLF 3000 mit Staffelkabine
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Geschrieben von Bernd O.
das müsste man mal Wissenschaftlich untersuchen ob ein vollgepackter aufgemotzter MAN 13.290 als HLF 20 ein besseres Fahrverhalten hat als ein 16/18 Tonner Atego/Scania/MAN oder was auch immer mit mehr Wasser und auf die Beladung die eine STAFFEL(!) im Ersteinsatz auch einsetzen kann abgestimmte Beladung....
Nun, wir haben ein TLF 3000 mit Gruppenkabine, 200l Schaumtank und 250kg Pulveranlage auf MAN 18.340 mit 3900mm Radstand und 15t realem Gewicht, also 3,6t rechnerische "Reserve". Als Zweitfahrzeug neben einem LF 10/6. Der Fahrzeugrahmen ist alleine schon um ca. 20cm höher als beim kleineren 13.xxx (beide mit Allrad), das verlagert den Schwerpunkt gut nach oben. Die Höhe der Trittbretter und Stufen ist dementsprechend auch höher als üblich, für mich mit 1,78m sehr unbequem, für kleinere Kamerad:innen regelmäßig Grund für wilde Flüche und seltsame aussehender Kletteraktionen.
Die Beladung ist ausschließlich auf Brandbekämpfung ausgelegt, aber noch unterhalb der des LF anzusehen (Lüfter fehlt und die Schlauchbeladung ist geringer). Das Fahrverhalten ist innerorts gut, bei Geschwindigkeiten über 80 km/h aber heimtückisch. Die Kiste hat die Eigenschaft sich bei leichten Bodenunebenheiten sehr plötzlich aufzuschaukeln. Bei der Abholung vom Hersteller hinter München haben es alle Fahrer geschafft, das Fahrzeug in instabile Fahrsituationen zu bringen. Auf gerader Autobahn. Ich hatte auf meinem Teilstück der Strecke 2 Erlebnisse der besonderen Art. Das eine war, als ich die grandiose Idee hatte hinter einem Sattelzug mit Tempomat hinterherfahren zu wollen. Das ging so lange gut bis Bodenwellen ins Spiel kamen. Im Spiegel konnte man den Aufbau schwanken sehen. Das zweite Erlebnis war in einer Baustelle mit nach rechts verschwenkter Fahrbahn, wo der Standstreifen als Spur genutzt wurde. Bei Tempo 60 fiel mir auf, dass das Fahrzeug nicht mehr direkt meinen Lenkbewegungen folgte, sondern sein eigenes Ding machte. Mit 20cm Platz zur Leitplanke auf der rechten und Autos auf der linken Seite äußerst blutdruckfördernd.
Eine andere Ortswehr hat das selbe Fahrzeug mit gleichem Aufbau aber auf Scania-Fahrgestell bekommen, da ist die Höhe der Trittbretter niedriger und damit die Ergonomie besser. Zum Fahrverhalten habe ich bis jetzt nichts negatives über den Buschfunk vernommen.
MfG Hinnerk
MEINE Meinung, nicht die anderer Leute.
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