News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Führung bei Hochwasserkatastrophe RLP/NRW - waR: Lage in NRW / RLP ... | 184 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 871242 | ||
Datum | 05.08.2021 09:55 MSG-Nr: [ 871242 ] | 8868 x gelesen | ||
hallo, Geschrieben von Volker C. Jeder Ortsbürgermeister soll mit einem eigenen Einsatzleitwagen vor dem Rathaus ausgerüstet werden. Von dort aus könnten dann konkrete Lagebilder übermittelt und Hilfsanforderungen in den Krisenstab gesendet werden. Der wäre dann praktisch Dienstleister und hätte zugleich den Überblick über die Gesamtsituation. wünschenswert - aber in der Realität zumindest nicht von Anfang an machbar Beispiel: Meine Stadt hat fünf Stadtteile. Aber "nur" einen ELW. Ist aber kein Problem. Jedes der fünf Feuerwehrhäuser der fünf Abteilungen hat eine Feststation. Damit haben wir in jedem Stadtteil die Möglichkeit bei Flächenlagen eine eigene "Abschnittsleitung" einzurichten und diese auch über Funk nach "oben" anzubinden. "Oben" ist da dann ein Führungshaus wie es in BaWü jede Gemeinde definiert hat. Das ist bei uns "Tagesgeschäft". Wird von unserer Führungsgruppe regelmässig beübt. ABER: das funktioniert nur wenn die Infrastruktur noch soweit intakt ist. Also der Feuerwehrhaus muss noch stehen und nutzbar sein. Der BOS-Funk bzw. das Telefonnetz muss auch noch funktionieren. Wobei zumindest auf Stadtebene wir funktechnisch ohne Relais (also simplex mit W/O auf unsere Abschnittskanal 3xx) zwischen den Stadtteilen funken können. Wie es dann bald mit DMO geht muss sich noch rausstellen. Wenn man jetzt diese gewachsene Struktur mal auf die Lage im Ahrtal überträgt würde es bei uns auch sehr sehr duster aussehen :-( Für solche Lagen muss man dann sehr frühzeitig viele spezialisiert Kräfte mit entsprechenden Fähigkeiten von aussen heranführen. Da müssen dann IuK-Kräfte ev. mit als Erste ins Schadensgebiet rein. Das muss ja nicht gleich der ELW 1 sein. Da reichen im ersten Schritt Fahrzeuge mit Funk + Telefon die dann als Informationsknotenpunkt in jeder Gemeinde funktionieren und sehr gut mithelfen schnell ein Lagebild zu bekommen. Im Zweifel muss ich da dann Kräfte mit Koffergeräten usw. einfliegen bzw. mit Geländewagen, Quads oder sogar per Fuss schnellstens reinbringen. Wobei ich von der Ferne da gut Unser Tal ist da deutlich breiter und man kann von den Höhen rechts und links auch mit grösseren Fahrzeugen an sehr vielen Stellen von oben runter ins Tal. Unsere Weinberge sind da nicht so Steil wie im Ahrtal und die Wege sind auch für grössere Lastwagen geeignet. Da ist es auch bei einem überflutenden Talgrund relativ einfach möglich die Gemeinden rechts und links der Rems jeweils von oben schnell zu erreichen. Trotzdem sollen wir hier aus der Katastrophe im Ahrtal lernen und uns Gedanken machen wie wir unsere Führungsfähgkeit verbessern. Ich vermute das wir aktuell hier im Remstal bei so einer Lage auch nicht viel besser dastehen :-( MkG Jürgen Mayer, Weinstadt | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|