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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Führung bei Hochwasserkatastrophe RLP/NRW - waR: Lage in NRW / RLP ... # | 184 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 872260 | ||
Datum | 12.09.2021 23:15 MSG-Nr: [ 872260 ] | 7154 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Michael B. Das Umschalten von Normalbetrieb auf Großschaden mit Stabsmäßiger Führung dürfte hier schwierig sein. ich sehe das ähnlich wie Michael. Da ich auf der oberen Ebene nicht unterwegs bin und keine Einblick habe, kann ich nur das Ergebnis beurteilen. Dieses Ergebnis ist blamabel! Die BOS Organisationen müssen sich von Landwirten und Lohnunternehmer vorführen lassen. Das ist nicht eine Frage des nicht, oder besser können. Die Expertise ist auf Einheitenebene da. Es ist die Frage, darf eine Feuerwehr, THW, BW etc. helfen? Dürfen in Form von Anfordern, zuteilen, machen lassen! Die Ursache liegt nicht dabei an den fehlenden Einsatzmittel, Personal... Sondern an der Unfähigkeit diese Einsatzmittel in ausreichender Anzahl, zum frühen Zeitpunkt anzufordern und zu führen. Es wäre ja schön gewesen, wenn die 100.000 Kräfte der BW oder 80.000 THW'ler im Einsatz gewesen wären. Vor allem in der Masse in den ersten Tagen - wenn die zahlen nicht Unsinn wären. Es war nur ein ganz kleiner Bruchteil im Einsatz. Beim THW waren es 1500 bis 3500 Helfer täglich. Für das Schadensgebiet lächerlich! Und man hat mit dem Zaudern damit weitere Gebäudeschäden in Kauf genommen. Führen, wenn angeforderte Züge in der Gegen herumgeschickt werden und man sie dann ohne Auftrag wieder Nachhause schickt, oder Facheinheiten fachfremd verheizt, oder nicht führen darf, weil eine andere Organisation meint, dass sie eine Facheinheit besser führen kann. Es wird immer wieder nach Machern wie Helmut Schmidt gerufen oder kolportiert Schmidt hätte das gewuppt. Ja hätte er vielleicht. Heute hätte er aber auch die rechtlichen Mittel dafür gehabt. Aber offensichtlich hatte hier auf politischer Ebene keiner so richtig Bock gehabt, sich dem Thema anzunehmen. Bedauerlicher-/komischerweise hat das nicht mal als Wahlkampfthema getaugt. Warum die Mittel und Instrumente nicht genutzt wurden, ist kritisch zu untersuchen und man sollte für die Zukunft lernen. Deshalb geht es eigentlich nicht darum, was in NRW oder RLP schief gelaufen ist, sondern welche strukturellen Schwächen unser System hat. Die Schwächen, mit überforderten Verwaltungen, sind ja offenkundig. Da braucht man z.B. keinen Landrat etc. der Selbstkritisch über sein nichts oder falsch tun nachsinnt. Der nächste Großschadenslage wird kommen. Nächstes Mal nicht in NRW oder RLP, deshalb ist es egal welcher Schlipsträger, egal auf welcher Ebene, nicht performt hat. Gruß Dirk | ||||
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