Rubrik | Einsatz |
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Thema | Corvette-Team kritisiert Feuerwehr-Einsatz am Lausitzring | 54 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 872512 |
Datum | 24.09.2021 12:27 MSG-Nr: [ 872512 ] | 1764 x gelesen |
Löschgruppenfahrzeug
Öffentlichkeitsarbeit
Du hälst dich an der Gefährlichkeit des Standortes fest, das ist aber nicht der Grund. Rennstrecke/direkter Rennbetrieb: "Privatzone", mit im Regelfall eigenen Sicherheitseinrichtungen und Posten. Streng überwacht durch eine Rennleitung, in der, so kenne ich es, eine Führungskraft ziviler BSW quasi als Fachberater einbezogen ist (und mind. bei großen Rennen in einer etwaigen zivilen Feuerwehreinsatzleitung umgekehrt auch jemand der Rennleitung). Die blicken auf ein paar Bildschirme, wo selbst die FW-ELW1-Planer noch neidisch werden, und wenn die an irgendeiner Stelle den Eindruck haben, die Rennsicherheit braucht Unterstützung der zivilen BSW-Kräfte, wird das in Windeseile abgesprochen und mitgeteilt. Wäre der Rennfahrer im Auto sitzengeblieben, hätte keiner ein Problem damit gehabt, wenn dieses Verfahren übergangen worden wäre. Bei so nem popeligen Kleinbrand aber nicht. Das Türe-Auf-Zu des LF im Video wirkt auch mich, als hätte man da durchaus drauf geachtet.
Wie schon geschrieben, ist es der Rennzirkus, der an der Stelle recht penibel ist, weil ja jeder seinen Flitzer für ein technisches Wunderwerk hält, und es ist auch gar nicht so abwegig, dass es erstmal heißt: "Löschen ohne Hilferuf unsererseits, vorher war der Wagen reparabel, euer Pulver/Wasser ist schadensverursachend, überweist mal bitte XY...". Und die BSW-Kräfte, die aus Motorsportbegeisterung, Feuerwehrwahnsinn oder weil die Aufwandsentschädigung in manchen Fällen auch mal ein netter Nebeneffekt sein kann, sich an solche Rennstrecken stellen, wissen das i.d.R., und verhalten sich entsprechend. Für die ÖA nicht das beste, aber wen außer das Forum hier juckt dieser Vorfall heute eigentlich noch?
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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