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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Führung bei Hochwasserkatastrophe RLP/NRW - waR: Lage in NRW / RLP ... # | 184 Beiträge | ||
Autor | Eric8 M.8, Kenzingen / BW | 875428 | ||
Datum | 03.03.2022 19:30 MSG-Nr: [ 875428 ] | 5305 x gelesen | ||
Hallo, die jeweiligen Rufgruppenkonzepte der Länder mit schönen vorgefertigen Kommplänen und Rufgruppenverteilungen funktioniert solange, bis Kräfte von ausserhalb des Bundeslandes kommen. Dann kommt man an den TBZ Rufgruppen nicht vorbei. Das ist auch alles gut so. Man muss es wie immer wissen und damit umgehen. Hier fängt dann halt häufig das Problem an. Das Sachgebiet 6 ist in viel zu vielen Stäben nicht ernsthaft eingebunden oder ausreichend autorisiert "mehr zu machen": - IuK Gruppe für den Stab bilden und ausbilden - ein ELW2 reicht halt doch nicht immer, die Ahr hat das sehr hart gezeigt - eigene Stabsräume - eigene IuK-Mittel für den Stab vorhalten - Zusammenarbeit mit anderen IuK-Gruppen (aller BOS) - Stabsdienstordnung (Budget, Befugnisse, Struktur im Sachgebiet, Ausbildung, Lehrgänge, ...) - Sachgebiet 6 bunt besetzten: FW, THW, SAN, .... das schafft ein unglaubliches Potential Bei entsprechend großen Lagen: Erstphase / Chaosphase: Kommunikation nach Rufgruppenkonzept des Landes Zweitphase /ggf. ausklingende Chaosphase: Kommunikation mit TBZ Rufgruppen verschmolzen mit den Landesgruppen Drittphase / ggf. ausklingende Chaosphase: Kommunikation nur noch auf TBZ Rufgruppen Leider hatten an der AHR nicht alle Bundesländer das aktuelle Fleetmapping drauf, so dass manche TBZ Rufgruppen nicht nutzbar waren. Das dürfte sich nun aber überholt haben. Aus meiner Sicht die größten wiederkehrenden Fehler und Probleme: 1. Stäbe werden nicht bunt besetzt (FW, THW, SAN,...) 2. kleinster gemeinsamer Nenner der BOS: 4-fach Vordruck, e-Mail, Windows mit Office 3. fehlende klare und eindeutige Darstellung der Führungsorganisation zu 1: Leider bleiben manche Stäbe zwanghaft in einer monotonen Farbe. Damit wird das Potential von anderen BOS völlig sinnlos verheizt oder garnicht angefordert. Das Fachberaterkonzept funktioniert nur bis mittlere Einsätze. Darüber MÜSSEN die Stäbe bunt werden, damit richtige Einheiten angefordert werden, richtige Einsatzaufträge erteilt werden, die Kräfte in EINER Struktur geführt werden. Im Bestfall ist jedes Sachgebiet bunt. Eigenprüfung: Wenn man z.B. den THW Fachberater zum Lagevortrag bittet, hat man schon irgendwas falsch gemacht. zu 2: hier schlägt der Föderalismus auch mal wieder voll zu. Jedes Land wurschelt vor sich hin. Keine einheitliche Plattform. Keine "TR-BOS" für Einsatzsoftware welche eine Minimale Oberfläche (GUI) und Schnittstellen zwischen den am Markt befindlichen Softwaren bietet. Eigenprüfung: Schaut mal um euren Landkreis drumherum. Gleiche Software bei allen BOS? zu 3: der Klassiker, welchen ich in den letzten ca. 25 Jahren bei jedem Großeinsatz erleben durfte. Schade. Hier verschenkt man jedesmal eine Verkürzung der Chaosphase. Gruß Eric | ||||
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