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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Führung bei Hochwasserkatastrophe RLP/NRW - waR: Lage in NRW / RLP ... | 184 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 875445 | ||
Datum | 04.03.2022 23:49 MSG-Nr: [ 875445 ] | 5157 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Eric M. Das Fachberaterkonzept funktioniert nur bis mittlere Einsätze. Darüber MÜSSEN die Stäbe bunt werden, damit richtige Einheiten angefordert werden, richtige Einsatzaufträge erteilt werden, die Kräfte in EINER Struktur geführt werden. Auch wenn ich dir sonst Inhaltlich zustimme, hast du in diesem Punkt meiner Meinung nicht ganz recht. Fachberater funktioniert auch bei Großeinsätzen (wurde ja auch gemacht). Man muss nur wissen, wo man sie ansiedelt und welche Aufgaben sie wahrnehmen! Man braucht sie auf allen Ebenen. Ich fasse den Begriff Fachbereiter hier auch etwas weiter. Qualifizierte Einsatzkräfte mit entsprechender Führungsausbildung, Hintergrundwissen und Erfahrung. Ich habe es so erlebt, dass wir in unseren Einsatzabschnitt nicht nur eine Erkundung und Feststellung der Lager durchgeführt haben, sondern konkret spezialisierte Kräfte und Einheiten mit Material angefordert haben. Das kann die Führungsstruktur entlasten, wenn die operativen Entscheidungen schon auf der unteren Ebene getroffen werden. Leider sind diese Anforderungen nicht so umgesetzt worden, wie wir das gewohnt oder zu erwarten waren. Die Einsatzstruktur war hier definitiv nicht förderlich. Was auch bemerkbar war, waren die regionale Unterschiede, aus denen die Einheiten kamen. Sagen wir es mal so, es gibt Bundesländer, da gibt es eher einen pragmatischen, zielorientierten Ansatz in der Einsatzausführung. Das ist aber die Krux der etablierten Führungsstrukturen. Sie sind zu träge und unflexibel, weil einfach zu viele Informationen zusammenlaufen und bearbeitet werden müssen. Eine Führungsstruktur, wo der Kopf entscheidet, führt zur Lähmung. Die Folge sind dann Verselbständigung von Einheiten, die dann sich selber die Einsätze suchen, bevor sie im System Bereitstellungsraum untergehen. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man 1 Führungsstruktur braucht. Grundsätzlich wünschenswert, aber wenn man Aufgabenorientiert arbeitet, dann macht die Trennung und Abgrenzung unter Umständen durchaus Sinn. Das bedeutet nicht, dass man nicht miteinander redet oder nebenherwurschtelt oder Farbentrennung betreibt. Es geht darum kleine schlagkräftige Einheiten zu schaffen, die weitgehend autark arbeiten können. Das setzt natürlich eine gewisse Flexibilität und einen großen Pool an Personal und Material voraus. Vielleicht ist es mein Problem, dass ich eine/mehrere Einsatzstellen, wie ein Betrieb, organisieren würde bzw. hier parallelen ziehe. Das ganz verdeutlicht auch die grundsätzliche Problematik von großen Einsatzstellen. Wie lange braucht ein Betrieb mit 5000 Mitarbeiter bis er eine funktionierende Struktur aufgebaut hat? Wir wollen das in 3-5 Tagen machen und erwarten eine reibungslosen Einsatzablauf und das noch mit rudimentärer EDV Ausstattung. Gruß Dirk | ||||
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