Rubrik | Katastrophenschutz |
zurück
|
Thema | Energiekrise | 84 Beiträge |
Autor | Dirk8 B.8, Karlsbad / Baden-Württemberg | 877378 |
Datum | 03.07.2022 11:41 MSG-Nr: [ 877378 ] | 6058 x gelesen |
Infos: | 20.10.22 Stresstest für das deutsche Stromnetz Wie groß ist das Risiko im kommenden Winter? 26.07.22 Katastrophenwinter 2023 - Fiktion oder bald Wirklichkeit?
|
1. Arbeitgeber
2. Aktiengesellschaft
3. Arbeitsgemeinschaft
4. Amtsgericht
5. ...
Es ist ja schon seltsam, man will die drei letzten Kernkraftwerke abschalten und durch tausende Notstromagregate ersetzen? Das sich das genau wie Solaranlagen, Wärmemepumpen und E-Autos nicht in der erforderlichen Zeit umsetzen lässt wird aber ausgeblendet. Ich habe letzte Woche fünf Heizungsbauer angerufen. In KEINEM der Fälle hat jemand menschliches das Telefon bedient, ein einziger hat ein Tag später zurückgerufen (Sekreteriat) um mitzuteilen das vor dem 2Q / 2023 keine Aufträge mehr angenommen werden. Als ich dann schon fast erfreut gesagt habe das würde zeitlich passen, wurde konkretisiert dass das nicht bedeutet dass ab 2Q/22 eine Umsetzung möglich wäre, sondern nur das ab geschätzt April wieder Angebote erstellt werden.
Die Aussage hat ja nur die Qualität von -wir haben Euch ja gewarnt, selber Schuld wenn ihr ohne Strom dasteht-, wir Politiker können dann ja nichts dafür.
Wir wären bei einem Stromausfall nur bedingt arbeitsfähig und erst mal nur mit Notfallmaßnahmen beschäftigt. Inzwischen hat mein AG eine gewisse Notstromkapazität aufgebaut. Beim letzten dreistündigen Stromausfall vor fünf Wochen hatten wir aber trotzdem weder Telefon noch Internet (DSL). Notstrom im Outdoor DSLAM der Telekom = Totalausfall. Wenn ich das Ergebnis der letzten 12 Besichtungen von aktiver Technik am Straßenrand hochrechne gibt es vermutlich nirgens eine Notstromversorgung. Jetzt wäre der Fall das Leuchtturmkonzept flächig arbeitsfähig zu machen.
Eine Gasmangellage kann inzwischen als hoch wahrscheinlich angesehen werden. Es ist nur noch die Frage ob es bereits im Dezember oder erst im Februar soweit ist. Die die vielleicht noch etwas bekommen könnten, werden es nicht zahlen können. Solange es noch Strom gibt werden deshalb nicht wenige versuchen die ausgefallene Heizung mit Stromheizungen zu kompensieren. Der einzig limitierende Faktor ist dann noch die Lieferfähigkeit der Baumärkte. Die jetzt schon fragilen Stromnetze werden unweigerlich zusammenbrechen, der große Blackout die Folge. Die Folgen sind ja hinlänglich kommuniziert, z.B. im Gutachten des wissentschaftlichen Dienstes des Bundestages. Angesichts der drohenden Lage ist es mehr als verwunderlich dass keinerlei präventive Maßnahmen ersichtlich sind. Den Bundesbehörden scheint die Lage bewusst zu sein, es traut sich nur keiner vor um richtig Alarm zu schlagen. Das erinnert mich ein wenig an das Ahrtal, wir wissen ziemlich sicher dass etwas heftiges kommt, aber keiner will der sein der Panik verbreitet. Der DWD scheint noch die einzige Behörde zu sein die sich im Warnbereich etwas zutraut.
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
Geändert von Dirk B. [03.07.22 11:42] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|
| 02.07.2022 10:42 |
 |
Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 03.07.2022 11:41 |
 |
Dirk7 B.7, Karlsbad | |