News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Ermittlungsverfahren - war: Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht | 336 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 885746 | ||
Datum | 13.11.2023 18:17 MSG-Nr: [ 885746 ] | 1062 x gelesen | ||
Hallo Bernhard, Geschrieben von Bernhard D. Das lohnt es auch schon mal einem Blick auf "historische Hochwasser" zu werfen: (mir) schon klar, ich meinte die Historie wurde auch schon mal genannt. Topographie ungünstig.... Aber aus Sicht des "Vollkasko Normalbürgers", der sich maximal mit dem Wetter des letzten Wochenende beschäftigt, ist das komplett aus dem Horizont. Jetzt ist 1804 auch schon eine Weile her. Und selbst die Fachleute lagen mit den statischen Hochwasserkarten komplett daneben. Ich hatte mir aus Interesse die Hochwasserkarten und den tatsächlichen Wasserstand in meinem Einsatzabschnitt angesehen und mit den Erfahrungen (Anwohner) vor Ort abgeglichen. In der Auswirkung war das nicht vorstellbar und vorhersagbar! Auch weil sich einige Dinge in den letzten 100 Jahren geändert haben. Ich denke auch nicht, dass die 1804 es mit einem schwimmenden Containerlager zu tun hatten, dass alles, wirklich alles, was im Weg stand zerkleinert hat. Die "normalen" Hochwasservorhersagen beruhen auf Pegelstände. Die Pegelstände werden auf eine topographische Karte projetziert und man erhält Gebiete, die halt unter Wasser stehen. In der ersten Näherung kann man damit was anfangen und Evakuieren - wenn man in der Lage ist die Infos zu gewinnen - hatten wir auch schon ausgiebig ausgetauscht. Wenn dann Geschiebe, wie bei einem Murgang dazu kommen ändert sich die Sache grundlegend. Straßen und Eisenbahndämme mit engen Durchlässen verändern dann die Strömung und Strömungsrichtung. Das dann zu sehen ist von der Ferne (!) und nach einer Woche immer noch beeindruckend. Aber damit beschäftigt sich halt nicht der Normalbürger. Was ihn aber beschäftigen sollte, sind Ereignisse wir Braunsbach, Simbach; sind es doch Ereignisse, die sich innerhalb kurzer Zeit und ohne große Vorwarnung entwickeln können. Hier gilt es die Bevölkerung zu sensibilisieren. In einigen Regionen wurde das auf kommunaler Ebene gemacht und entsprechende Gefahrenkarten erstellt. Teilweise mit sehr unguten Risikopotenzial. Und das Risiko kann nicht anhand der Historie abgeschätzt werden, weil wir Böden anders nutzen und unsere Flächen großflächig versiegelt haben und meinen Gewässer nach unseren Bedürfnissen umzugestalten und zu nutzen. In bestimmte Regionen rächt sich das (irgendwann). Gruß Dirk | ||||
<< [Master] | antworten | |||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|