Geschrieben von Peter L.Da ich davon ausgehe, dass ein solches Team nicht in einheitlicher Dienst- bzw. Einsatzkleidung kommt, sondern wie andere externe Fachkräfte in verschiedensten Zivilklamotten, geht es mutmaßlich ehr darum, zu erkennen, dass die Person in die Einsatzstelle gehört und da eine Funktion hat.
Könnte sein. Zumindest würde dieses Argument dann auch zu anderen Konzepten passen, wie dem aktuellen für Spontanhelfer, wonach man auch jedem eine lustige Weste verpassen will (Seite 27):
Zur Ausstattung, die vorgehalten werden sollte, gehören auch Erkennungszeichen zur Identifizierung von Spontanhelfenden. Grundsätzlich gibt es hier eine Vielzahl von Möglichkeiten, z. B. Armbinden, Baseballkappen oder Festivalbändchen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass sich Warnwesten gut eignen, weil sie auch auf große Distanz erkennbar sind und aus hygienischer Sicht eine Wiederverwendung durch andere Personen unproblematischer ist als z. B. bei Kappen.
Pinkfarbene Warnwesten scheinen sich besonders für diesen Zweck anzubieten, da sie einfach im Handel erhältlich sind, sich gleichzeitig aber gut von gelben und orangefarbenen Warnwesten die vermutlich am gängigsten im Alltag sind abheben. Außerdem können pinkfarbene Warnwesten nicht zur Verwechslung mit den Kennzeichnungswesten von Personal im Fach- oder Führungsdienst führen, da diese Farbe in keinem der Landeskonzepte vorgesehen ist. Im Optimalfall lassen Sie die Westen vorab bedrucken, z. B. mit der Aufschrift Ich helfe! und dem Logo der eigenen Organisation. Das kann gleichzeitig das Zugehörigkeitsgefühl steigern.
Nicht nur die Spontanhelfenden selbst sollten deutlich erkennbar sein. Es sollte auch schnell erkennbar sein, welche Einsatzkraft die Ansprechperson für die Helfenden ist.
Die Ansprechperson für Spontanhelfende bzw. die für sie zuständigen Koordinatorinnen oder Koordinatoren können z. B. mit einer grauen Kennzeichnungsweste hervorgehoben werden. Diese Farbe ist bisher ebenfalls in keinem Landeskonzept für Fach- oder Führungspersonal vorgesehen und außerdem auf einer Linie mit der geplanten Kennzeichnung von Helfendenaktivitäten in Lagekarten (graue Hinterlegung der entsprechenden taktischen Zeichen). Sie hebt sich ebenfalls vom Pink der Warnwesten der Spontanhelfenden ab
Ich melde hiermit ein Patent auf transparente Kennzeichnungswesten an. Da es an manchen Einsatzstellen der Konzeptlage nach möglich bis wahrscheinlich ist, dass Einsatzkräfte ohne Kennzeichnungsweste eine schützenswerte Minderheit darstellen, gebietet es der Gleichbehandlungsgrundsatz doch, diesen auch irgendeine Weste zur Verfügung zu stellen. Rückenschild wie Einsatzkleidung, Brustschild "Bin auch da!", paar Reflexstreifen drumherum, fertig.
Und wenn der Rockerclub "Harte Reifen" seine Harleys am Deich parkt, um bei Sandsäcken anzupacken, und der Anführer Metal-Manfred bekommt erstmal einen Stapel pinker Spontanhelferwesten überreicht, bitte ich um Bilddokumentation der Gesichtsausdrücke.
"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)
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Geändert von Sebastian K. [05.01.24 08:17] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |