In der Theorie bin ich bei Dir (wie war das mit dem LuftschutzHILFSdienst?), in der realen Umsetzung gibt es noch ein paar Unwägbarkeiten mehr:
Rechne im Kriegsfall mit einem aufwachsenden Millionenheer, da fehlen dann qualifizierte Mitarbeiter nicht nur in der Feuerwehr. Und irgendwer muss Prioritäten definieren: Wer wird eingezogen, wer ist beruflich kriegswichtig, wer hält die Heimatverwaltung aufrecht, was braucht der Zivilschutz. Erfordert eine zentrale Datenhaltung über Qualifikationen und Ausbildungs(Übungs-)stand, regionale Umsetzung durch eine Wehrkreisverwaltung. Freiwillig ist da nichts mehr. Ich kenne die österreichischen Zahlen, auf Deutschland umgelegt verplanst Du mehrere Millionen Männer und Frauen in definierte Dienstverwendungen.
Es mag ein Anreiz sein, heute für freiwillige Zivilschutzausbildung (halbfreiwillige als Erfüllung einer Dienstverpflichtung?) mit dem Argument die Trommel zu rühren "Heimatschutztauglichkeit und -wichtigkeit führt später an die Front" und mit der individuellen Einschätzung der Überlebensdauer zu spielen. Ja, klingt oder ist unanständig, aber wir werden damit leben (müssen).
Planbar wird das mit der Aktivierung der Wehrpflicht und einer funktionierenden Aufwuchsorganisation. Die freiwillige Feuerwehr ist da Ausbildungträger, bringt Expertise zur notwendigen Mannschaftsstärken und Ausrüstung ein, kann sich in gewissen Grenzen Qualifikationen aussuchen, aber weit oben in der Kommandokette steht sie nicht. Wenn es keine (Hilfs-)heimatschützer mit Atemschutzausbildung und -eignung gibt, gibt es eben keinen Innenangriff
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